Studie zeigte: Akupunktur hilft bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne
Kopfschmerzen und Migräne sind weit verbreitet in der Bevölkerung. Um das komplexe Erkrankungsbild umfassend zu behandeln, kann eine Akupunkturbehandlung als Alternative und Ergänzung zur medikamentösen Behandlung der Migräne beitragen. Das zeigte ein aktueller Cochrane-Review.
Aktuell ist ein Cochrane-Review erschienen, der die Wirkung von Akupunktur zur Prophylaxe episodischer Migräne untersucht. Die Übersichtsarbeit berücksichtigte 22 Studien mit insgesamt 4985 Patienten, in deren Verlauf Akupunktur entweder mit Minimal- oder Sham-Akupunktur, keiner Behandlung bzw. Routineversorgung oder aber konventionellen (medikamentösen) Behandlungen verglichen wurde.
Geprüft wurde in den Studien, die Häufigkeit der Migräneattacken sowie der Anzahl der Tage mit Kopfschmerz/Migräne.
Die Behandlung mit Akupunktur im Vergleich mit Sham-Akupunktur bzw. keiner Behandlung zeigte nur geringe Effekte auf die Anfallsfrequenz und Ansprechrate. Die Anfallshäufigkeit konnte jedoch im Vergleich mit prophylaktischer medikamentöser Behandlung signifikant reduziert werden, wobei sich dieser positive Effekt im Verlauf der Nachbeobachtungsphase verlor.
Im Vergleich mit prophylaktisch verabreichten konventionellen Medikamenten zeigte sich die Akupunktur ebenso wirksam wie herkömmliche Migränemittel. Zum Teil war die Akupunkturbehandlung sogar effektiver. Die Wissenschaftler schlußfolgern: Akupunktur kann als alleinige oder begleitende Behandlung im Rahmen einer Migränetherapie empfohlen werden.
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