Wadengymnastik hilft gegen schwere Beine im Job
15.07.2013
Viele Berufe sind eine erhebliche Belastung für die Beine. Wer den ganzen Tag steht oder geht, wie beispielsweise als Verkäufer oder Kellner, hat im Tagesverlauf zum Teil mit erheblichen Beschwerden zu kämpfen. Bestimmte Übungen wie zum Beispiel das Wippen von der Ferse auf die Zehenspitzen können den Betroffenen helfen, besser durch den Tag zu kommen, erläuterte Anette Wahl-Wachendorf vom Verband der Betriebs- und Werksärzte (VDBW) gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“.
Schwere Beine sind bei Berufstätigen, die in ihrem Arbeitsalltag viel laufen oder stehen, ein durchaus verbreitetes Beschwerdebild. Laut Aussage der Expertin geht dies auf eine Beeinträchtigung der Blutzirkulation beziehungsweise ein Absacken des Blutes in den Beinen zurück. Nicht selten beginnen die Waden im Zuge des Effekts heftig zu schmerzen und die Betroffenen werden hierdurch in der Ausübung ihres Berufs deutlich beeinträchtigt.
Bewegungsübungen lindern die Beschwerden
Neben dem Wippen von der Ferse auf die Zehenspitzen zur Aktivierung der Blutzirkulation könne auch eine Übung, bei der der Fuß auf eine Treppenstufe gestellt und die Wade mehrmals angespannt wird, den Beschwerden entgegenwirken, erklärte Anette Wahl-Wachendorf.. Werden die gezielten Bewegungen am Tag einige Male wiederholt, könne dies schon viel Erleichterung bringen, betonte die Expertin. Im Zweifelsfall bieten Wahl-Wachendorf zufolge auch Stützstrümpfe Linderung, doch sollte vor deren Einsatz eine ärztliche Überprüfung der Beschwerden erfolgen, da dicke Waden und geschwollene Beine auch auf eine ernsthaftere Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems zurückgehen können. Zudem dürfen die Stützstrümpfe nicht zu enge sein, da ansonsten die Gefahr eines Blutstaus besteht.
Naturheilkunde gegen schwere Beine
Aus dem Bereich der Naturheilkunde haben sich gegen die schweren Beine – neben den Bewegungsübungen zur Aktivierung der Blutzirkulation – vor allem Verfahren der Hydrotherapie wie die sogenannten kneippschen Güsse bewährt. Sie können theoretisch von jedermann zu Hause durchgeführt werden und entfalten im besten Fall auch langfristig eine stabilisierende Wirkung auf den Blutkreislauf, so dass das Blut während der Arbeitszeit nicht mehr in den Beinen absackt. (fp)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.