17 Menschen in Venezuela an Schweinegrippe verstorben
28.05.2013
Nachdem die Schweinegrippe im Jahr 2009 zunächst weltweit für Schrecken gesorgt hatte, war die Zahl der tödlichen H1N1-Infektionen in den vergangenen beiden Jahren äußert überschaubar. Die befürchtete tödliche Pandemie erwies sich als weniger bedrohlich, als zunächst angenommen. Nun sind jedoch in Venezuela laut Medienberichten mindestens 17 Menschen an den Folgen einer Schweinegrippeinfektion verstorben. Über 250 Personen sollen sich mit dem H1N1-Virus infiziert haben.
Der Ausbruch der Schweinegrippe in Venezuela ist laut Angaben des venezuelanischen Gesundheitsministers vermutlich eine Spätfolge der Schweinegrippe-Pandemie 2009 / 2010. Die meisten der aktuell gemeldeten Infektionen hätten sich in dem Grenzgebiet zu Kolumbien ereignet. Als hoch Hochrisikogruppe seien vor allem die älteren und die ganz jungen Einwohner gefährdet. Von ihnen wurde laut offizieller Mitteilung jedoch bereits ein Großteil durch eine entsprechende Impfung immunisiert. Rund drei Millionen Menschen in Venezuela seien bereits geimpft. Somit ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Neuinfektionen – trotz der aktuellen Ausbreitung der H1N1-Infektionen im Grenzgebiet zu Kolumbien – überschaubar bleiben wird, so die Position der venezuelanischen Regierung.
Insgesamt hatte die Schweinegrippe im Zuge der zurückliegenden Pandemie laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) circa 18.500 Todesopfer gefordert, wobei dies von Epidemiologen als eine durchaus konservative Schätzung bewertet wird. (fp)
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