Private Probleme? Das sollte auch der Chef erfahren
25.11.2013
Wer private Probleme hat, diese dann auch noch überhand nehmen, der ist sehr wahrscheinlich auch am Arbeitsplatz nicht ganz bei der Sache. Dann kann es schnell zu Fehlern kommen, weil die Leistung nachlässt. Gerade wenn es sich um so einschneidende Erlebnisse wie eine Scheidung oder einen Todesfall handelt, können nur die Wenigsten sich auf den Job konzentrieren.
Wer sich in solch einer Situation befindet, sollte ruhig seinem Vorgesetzten davon berichten, um Missverständnisse vorzubeugen. Dazu rät Stephan Weiler von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM).
So kann der Eindruck vermieden werden, dass man sich möglicherweise auf Kosten der anderen Mitarbeiter eine schöne Zeit auf der Arbeit machen will. Ist der Chef eingeweiht, kann man sich eventuell sogar über Hilfe bei der Lösung des Problems freuen.
Auch wenn kein enges Verhältnis besteht, hat doch fast jede Person für solche Momente Verständnis. Man muss auch nicht unbedingt gleich ins Detail gehen. Wichtig ist mitzuteilen, dass der Grund dafür private Probleme sind und nicht weil einem die Arbeit nicht mehr wichtig ist oder das man selbst nicht von einer schweren Erkrankung betroffen ist. Offenheit führt in solchen Situationen in der Regel zu Verständnis aller Beteiligten. (fr)
Bild: Petra Bork / pixelio.de
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