Hochroter Kopf: Fetthaltige Pflegeprodukte meiden
17.05.2014
Es gibt Menschen, die schon bei kleinen Peinlichkeiten sofort erröten, andere wiederum haben nach körperlicher Anstrengung oder bei Aufregung stundenlang einen hochroten Kopf. Manche Pflegeprodukte können das Problem verschlimmern, andere hingegen helfen.
Aufregung und Anstrengung vermeiden
Manche Menschen erröten schon bei kleinen Peinlichkeiten sofort. Andere haben oft stundenlang einen roten Kopf, nachdem sie Sport betrieben oder sich aufgeregt haben. In der Regel ist die Neigung zu einem hochroten Kopf anlagebedingt. Gernot Herrmann vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Euskirchen erklärte laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa, dass dabei die Gefäßregulierung der Betroffenen beeinträchtigt ist. Betroffene sollten daher am besten Aufregung und Anstrengung vermeiden.
Keine zu fetthaltigen Pflegeprodukte verwenden
Sie sollten aber auch Pflegeprodukte meiden, die zu fetthaltig sind beziehungsweise solche, die ätherische Öle, Duft- und Konservierungsstoffe enthalten. Besser seien Inhaltsstoffe, welche die Haut beruhigen und die Blutgefäße stärken. Mit Hilfe von Produkten mit einer grünlichen Tönung könne man die Gesichtsröte leicht kaschieren. Das Make-up sollte jedoch leicht sein und die Haut nicht abdichten. Unerlässlich sei zudem ein guter Sonnenschutz. Da Peelings und alkoholhaltige Präparate die Durchblutung anregen und empfindliche Haut reizen können, sollten Betroffene ihre Gesichtshaut besser nicht damit reinigen.
Bei andauerndem roten Gesicht zum Arzt
Menschen, die ständig rot im Gesicht sind, sollten einen Arzt aufsuchen. Wie Herrmann erläuterte, könnten dahinter auch Bluthochdruck oder verschiedene innere Erkrankungen stecken. Möglich seien auch Hauterkrankungen. So könnte es sich beispielsweise um die chronische Erkrankung Rosazea handeln, wenn die Haut sehr empfindlich ist, brennt, juckt und zu Schwellungen neigt. In dem Fall bildet die Haut dann vermehrt neue Gefäße oder erweitert bestehende. Bei Rosazea kommen neben einer intensiven Hautpflege manchmal darüber hinaus auch Antibiotika zur Anwendung. Da bei dieser Krankheit ein Zusammenhang mit psychischen Belastungen beziehungsweise Stress vermutet wird, spielt zudem die Stressregulation, beispielsweise durch Yoga oder Autogenes Training, im Rahmen der naturheilkundlichen Therapie oftmals eine Rolle. Eine Linderung der Beschwerden verspricht auch die Hydrotherapie mit kalten und warmen Wasseranwendungen. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.