Gesundheitsminister fordert Krankenkassen zur Ausschüttung von weiteren Prämien auf
15.07.2013
Weil die gesetzlichen Krankenkassen Rekordreserven aufweisen, fordert der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) diese auf, die allein im letzten Jahr etwa 28 Milliarden angesparten Euro in Form von Prämien an die Versicherten auszuzahlen.
Keine generelle Absenkung der Beiträge
Zahlreiche Krankenkasse sind bereits dazu übergangen, zusätzliche Gesundheitsleistungen einzurichten oder Prämien an die Krankenversicherten auszuschütten. Doch das reicht dem Gesundheitsminister nicht aus. „Einige Kassen haben da noch erhebliches Potential“ sagte der Minister am Montag gegenüber der "Mittelbayerischen Zeitung". Schließlich „handelt es sich um das Geld der Versicherten“, so Bahr. Ein Absenken der Versichertenbeiträge lehnt der FDP-Politiker allerdings ab. „Die finanzielle Situation der Krankenkasse ist sehr unterschiedlich“. Nicht allen Kassen konnten Überschüsse erzielen.
Prämien bis 125 Euro
Bis heute haben gut 18 Krankenkassen eine Einmalprämie an die Versicherten ausgezahlt. Die Summen schwanken hier zwischen 30 und 125 Euro. Die gut situierte Techniker Krankenkasse (TK) zahlte eine Prämien von 80 Euro aus. Die höchste Prämie zahlte die BKK Scheufelen. Hier bekamen die Versicherten 125 Euro überwiesen.
Daneben bieten immer mehr Kassen auch Zusatzleistungen wie Naturheilkunde und Osteopathie an. Somit versuchen die Krankenkassen ihre Gesundheitsleistungen zu verbessern. (sb)
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
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