Schulranzen sollten den Rücken nicht zu sehr belasten
18.05.2012
Eltern sollten beim Kauf eines Schulranzens einige Kriterien beachten, wie der TÜV Süd gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“ mitteilte. Der Ranzen sollte rückenfreundlich sein und Reflektoren tragen.
Ranzen soll nicht auf Lendenwirbel drücken
Besonders wichtig beim Schulranzen ist der Sicherheitsaspekt im Straßenverkehr. Mit dem Ranzen können die ABC-Schützen auf sich aufmerksam machen, um nicht übersehen zu werden. Dafür seien laut TÜV Süd leuchtende Farben wie Orange, Gelb oder Rot sinnvoll. Reflektoren tragen darüber hinaus zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.
Selbst Erstklässler müssen bereits schwere Schulbücher in ihren Ranzen transportieren. Um den Rücken zu entlasten, sollte darauf geachtet werden, das die Schultasche relativ hoch getragen wird. Sie sollte nicht auf die Lendenwirbel drücken. Zierlichen Kindern rät der TÜV Süd zu hochformatigen Exemplaren. Sind die Kinder kräftiger, können sie auch breite Ranzen tragen. Grundsätzlich sollte der Schulranzen bequem sitzen. Dafür sind gepolsterte Tragegurte empfehlenswert, die mindestens 30 Millimeter breit sind. Zudem sollte der Ranzen nicht über die Schulterbreite des Kindes hinausragen, da sonst die Gefahr besteht hängen zu bleiben. Geeignete und geprüfte Schulranzen sollten der DIN-Norm 58124 entsprechen. Eltern erkennen entsprechende Ranzen beispielsweise am GS-Zeichen.
Nach der Schule viel Bewegung
Wie wichtig ein gut sitzender Schulranzen ist, zeigt die Tatsache, dass schon Grundschüler häufig unter Rückenschmerzen leiden. In der Regel sind sie eine Folge von Bewegungsmangel, schlechter Sitzhaltungen, zu schwerer Schultaschen oder ungeeigneter Schulmöbel. Um dem vorzubeugen, können Eltern ihre Kinder nach dem Unterricht zu Sport und Bewegung im Freien motivieren. Das ist nicht nur gut für den Rücken sondern fördert auch das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit. (ag)
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Bild: Ingrid Ruthe / pixelio.de
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