Ein traditionsgeprägtes „Naturheilkunde am Nachmittag“-Angebot bietet die Naturheilkunde-Abteilung der Hattinger Klinik Blankenstein im Jahr 2014 an. Schwerpunkt ist die bis in die heutige Zeit hineinreichende Arbeit von wichtigen Wegbereitern der Naturheilkunde.
02.01.2014
Neben der geistigen Nahrung bietet die Klinik auch einen kleinen aber feinen naturheilkundlichen Imbiss an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt für alle Veranstaltungen ist kostenlos. Ort der Veranstaltungen ist an den Terminen jeweils mittwochs die Dachebene der Klinik Blankenstein (Im Vogelsang 5-11, 45527 Hattingen). Weitere Informationen gibt es telefonisch 02324 / 396-487 (Karin Schenke). Die Veranstaltungen im Überblick:
8. Januar 2014 (16-17 Uhr): Sebastian Kneipp und seine Zeit – Kneippsche Anwendungen
Mit der Geschichte von Sebastian Kneipp (1821-1897), dem Namensgeber der Kneippmedizin und der Kneippkur, werden die Wasseranwendungen (Hydrotherapie) aus der Tradition bis zu den gegenwärtigen klassischen Naturheilverfahren in der Klinik Blankenstein dargestellt. Praxisorientiert werden Wickel und Auflagen zum Selbsterleben vorgestellt. Referentinnen: Valentina Knaup und Alexandra Grotthaus.
19. März 2014 (16-17 Uhr): Avicenna und seine Zeit – ätherische Öle
Die Wohlgerüche Arabiens sind seit dem 12. Jahrhundert auch in Europa bekannt. Dazu gehörte die Therapie mit ätherischen Ölen durch den großen Avicenna (980 – 1037). Sie erfahren etwas über die Geschichte und die Gewinnung von ätherischen Ölen. Die Teilnehmer können Riechproben nehmen und praktische Anwendungen mit ätherischen Ölen erlernen. Referentin: Annette Thiel, Svenja von Eynern.
14. Mai 2014 (16-17 Uhr): Natur prägt unsere Heilkunde
Belebte und unbelebte Natur verweisen auf das, was nicht vom Menschen geschaffen wurde. Der Mensch gewinnt seine Würde. Dunkle Mächte haben keine endgültige Macht. Vom heilenden Jesus Christus bis Sebastian Kneipp und Hildegard von Bingen und uns heute geht es um das Bedürfnis nach Sinnfindung und Spiritualität. Referent: Dr. Martin Patzek
2. Juli 2014 (16-17 Uhr): Hildegard von Bingen u. ihre Zeit – Arzneipflanzen Einst und Jetzt
In ihrem vielseitigen Wirken als Benediktinerin, Mystíkerin, Politikerin und Musikerin fasste Hildegard von Bingen etwa im Jahr 1150 ihr medizinisches Wissen zusammen und vermittelte es so der Nachwelt. Ihre Abhandlungen über Pflanzen und Krankheiten fassen das abendländische Medizinverständnis ihrer Zeit über die Klostermedizin und Volksmedizin zusammen. Wie bedeutsam Hildegard von Bingen ist, zeigt, dass sie vor kurzem vom Papst nach ihrer Heiligsprechung zu einer der drei Kirchenlehrerin erhoben wurde. Referentinnen: Ingrid Steinbach und Claudia Berg.
17. September 2014 (16-17 Uhr): Aschner u. seine Zeit – Blutegel und Schröpfen
Der Arzt und Medizinhistoriker Bernhard Aschner (1883-1960) hat in seinen Büchern zur Konstitutions-therapie wegweisende Therapien mit ausleitenden Verfahren beschrieben. Diese historisch bewährten Verfahren, wie sie Aschner seinerzeit in Wien beschrieben hat werden noch heute erfolgreich in der Abteilung Naturheilkunde der Klinik Blankenstein therapeutisch eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise die Blutegeltherapie und Schröpftherapie. Referenten: Christof Fritz und Petra Schuss.
19. November 2014 (16-17 Uhr): Hoffmann und seine Zeit: Behandlung von Kinderkrankheiten
„Ins Bett muss Friedrich nun hinein, litt viel Schmerz an seinem Bein; Und der Herr Doktor sitzt dabei und gibt ihm bittere Arznei.“ Dieses Zitat von Dr. Heinrich Hoffmann (1809 -1894) aus dem Struwelpeter zeigt die ärztliche Seite der Behandlung von Kindern. Natürlich muss Friedrich auch gepflegt werden. Wie breit das Spektrum naturheilkundlicher Pflege in der Kinderheilkunde ist, wird hier durch auf dem Gebiet der Naturheilkunde ausgewiesenen Kinderkrankenschwestern aufgezeigt. Interessante Tipps für alle, die kranke Kinder pflegen. Referentinnen: Margarete Keil und Andrea Stahl. (pm)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.