Warum nächtliche Mahlzeiten dick machen zeigte eine Studie
14.05.2014
Wer nachts regelmäßig isst, neigt häufig zum Übergewicht. Den Grund vermuten Ernährungswissenschaftler in einer Störung der Inneren Uhr durch die zeitliche Verschiebung der Mahlzeiten.
Im Gehirn reguliert eine zentrale Uhr, wann wir wach sind und wann wir schlafen. Innere Uhren gibt es jedoch auch außerhalb des Gehirns. Sie ticken praktisch in jeder Zelle des Körpers, wo einzelne Gene nachts stärker oder schwächer aktiv sind als tagsüber. In der Leber, dem Fettgewebe und der Muskulatur beeinflussen die Inneren Uhren unter anderem den Energiestoffwechsel. Und dies hat Einfluss auf das Körpergewicht.
So sei die Bildung der Hormone Insulin, Glucagon, Leptin, Adiponectin und Ghrelin tageszeitlichen Schwankungen unterworfen. Leptin, das den Hunger unterdrückt, werde beispielsweise in der Nacht vermehrt gebildet. Auch bei den einzelnen Enzymen, die im Körper die Nährstoffe verarbeiten, gibt es tageszeitliche Schwankungen. Wann wir essen, hat einen Einfluss darauf, ob Energie verbraucht oder im Fettgewebe gespeichert wird. Nachtesser sind benachteiligt.
Die Ernährung kann die Innere Uhr verstellen. Fettreiche Mahlzeiten haben dabei nach den Forschungsergebnissen von Dr. Pivovarova eine andere Wirkung als eine kohlenhydratreiche Kost (pm)
Bild: Benjamin Thorn / pixelio.de
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