Bei Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden hilft auch Bewegung
(06.08.2010) Leiden Menschen unter Rückenschmerzen oder Gelenkbeschwerden, neigen die meisten dazu, körperliche Bewegungen zu vermeiden. Nach Ansicht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ist das Vermeiden von Bewegungen keinesfalls die eine adäquate Methode um gegen die Beschwerden vorzugehen. Im Gegenteil, ein richtig angewandtes Bewegungstraining kann die Beschwerden lindern. Denn oftmals entstehen die Beschwerden erst durch Bewegungsmangel.
Zahlreiche Studien haben bereits nachgewiesen, dass Sport und aktive Bewegung chronische Rückenschmerzen lindern können. Ein Drittel der Betroffenen hat ein regelmäßiges Bewegungstraining sogar dabei geholfen, Schmerz-Rückfälle zu vermeiden. Dabei ist es aber wichtig, Sport oder aktive Bewegungseinheiten regelmäßig zu betreiben. Ansonsten bleibt der gewünschte Effekt aus. "Körperliche Bewegung sollte daher ein fester Bestandteil des Alltags werden", so der Rat des Instituts.
Es kommt jedoch auch auf die richtige Bewegungsart an, denn längst nicht jede Sportart ist als eine therapeutische Maßnahme geeignet. Bei ausgeprägten Gelenkschäden wie Arthrose sind beispielsweise keine Sportarten ratsam, bei denen die Gelenke oft gedreht, gedehnt und stark belastet werden. Auch bei akuten Erkrankungen wie der Lungenentzündung ist Sport ebenfalls nicht ratsam.
Mit dem behandelnden Arzt oder Therapeuten ist es daher sinnvoll eine sinnvolle Sportart heraus zu suchen. Dabei muss noch nicht einmal viel Aufwand betrieben werden. Regelmäßiges, zügiges Gehen oder Walken reicht bei vielen Menschen schon aus, um den Kreislauf und die Gelenke wieder in Schwung zu bringen. Denn wer seinen Körper nicht trainiert, hat Mittel- und längerfristig immer wieder Beschwerden. Lesen Sie auch: Übungen bei Rückenschmerzen. (sb)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.