Das hessische Verbraucherministerium warnt derzeit vor dem Verzehr von Rhododendron-Honig aus der Türkei. Der Konsum des Honigs kann zu starken Vergiftungen führen.
(17.09.2010) Derzeit warnt derzeit das hessische Verbraucherschutzministerium vor dem Verzehren von türkischem Rhododendron-Honig. In einer Laborprobe wurden toxische Pflanzenstoffe gefunden, die beim Menschen zu starken Vergiftungserscheinungen wie Bauchschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Hautirritationen wie Jucken und Rötungen sowie vermehrtem Speichelfluss führen kann. Die giften Pflanzenstoffe wären in Blüten, Blättern und Pollen der Rhododendron Pflanze enthalten. Durch Insekten wie Bienen sind die toxischen Stoffe in den Honig gelangt. Der Verkauf des Honig findet überwiegend in türkischen Lebensmittel-Geschäften statt. Der Honig stammt von der türkischen Schwarzmeerküste.
Ein Mediziner aus Hessen hatte die Gesundheitsbehörden alarmiert, nachdem zahlreiche Patienten mit ähnlichen Symptomen von Vergiftungen seine Praxis aufsuchten. Die Patienten hatten alle zuvor den Honig gegessen. Bei späteren Laboruntersuchungen des hessischen Landeslabors wurde der giftige Pflanzenstoff Grayanotoxin nachgewiesen. Nach Angaben des Bundesinstitut für Risikoforschung reicht schon eine geringe Menge (5 Gramm) aus, um beim Menschen gesundheitliche Beschwerden hervor zu rufen. Verbraucher sollten aus diesem Grund den Honig nicht mehr essen und im Müll entsorgen. Bei einer höheren Menge der toxischen Pflanzenstoffe können bei Immun geschwächten Patienten weitaus schlimmere Beschwerden auftreten. (sb)
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Bild: Sascha Arnold / pixelio.de
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