Durchatmen dank chinesischer Medizin (TCM)
19.04.2011
Trockener Husten, erschwertes Atmen, bis hin zur Luftnot: Jeder Zehnte in Deutschland leidet an Asthma. Zum Welt-Asthma-Tag am dritten Mai steht die Bronchialerkrankung, die vor allem bei Kindern und Jugendlichen rasant zunimmt, im Fokus. Für die Behandlung gibt es verschiedene Medikamente, die oft nur kurz die Symptome lindern. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hingegen sucht nach den Ursachen der Erkrankung und behandelt diese nachhaltig.
Ähnlich wie bei Neurodermitis, unter der viele Betroffene ebenfalls leiden, sieht die TCM den Ursprung des Asthmas in einem fehlgeleiteten Prozess des Körpers, oft beginnend in der Kindheit. „Am Anfang von Asthma stehen häufig verschleppte Erkältungen oder Allergien, die nicht erfolgreich bewältigt wurden. Die meisten Patienten werden mit starken Medikamenten wie Cortison-Sprays und Tabletten behandelt, die das Lungen-Qi, den Energiefluss der Atemwege, gewaltig schädigen und zu einer Ansammlung von innerem Schleim führen“, erklärt Dr. Christian Schmincke, TCM-Experte und Leiter der Klinik am Steigerwald.
Sehr gute Behandlungsergebnisse erzielt er mit der chinesischen Arzneitherapie, die zuerst die Ausleitung von Entzündungen aus dem Körper unterstützt und später das Immunsystem reguliert. Bei trockenem Husten kommen meist Bittermandeln und die Wurzel einer chinesischen Glockenblume in die Rezeptur. Bei Atemnot wiederum verabreichen die Fachärzte Helmkraut und chinesisches Beifußkraut. Unterstützend bei akuten Asthma-Anfällen wirkt Akupunktur. Qi Gong und Tunia-Massage lösen Spannungen und balancieren das System neu aus. Parallel wird eine Entlastung durch vegetarische Ernährung mit wenig Milchprodukten erreicht. Gemeinsam bilden diese Behandlungsmethoden die fünf Säulen der TCM. (pm)
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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.