Aktuelle Forschung in der Homöopathie
10.05.2011
Alles nur Placebo? Seit zehn Jahren kommen alle gut gemachten Übersichtsarbeiten zur Homöopathie zu dem Ergebnis, die Homöopathie sei eine Placebobehandlung. Eine Aussage, die immer wieder von Medien wiederholt wird, wie im Sommer 2010 vom Spiegel. Rainer Lüdtke (Diplom Statistiker; Carstens-Stiftung) sagt in seinem Vortrag am 3. Juni während des Homöopathie-Kongresses des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) in Aachen, „dass man die aktuellen Forschungsergebnisse auch anders lesen kann und muss“. Lüdtke gibt einen Überblick über die neuesten internationalen Forschungsergebnisse und zeigt auf, dass das Bild, das die Wissenschaft von der Homöopathie zeichnet, deutlich differenzierter ist, als oft dargestellt. „Eine pauschale Ablehnung der Methode ist aus wissenschaftlicher Sicht ebenso wenig haltbar wie allgemeine Heilsversprechen“, lautet sein Fazit.
Der jährlich stattfindende Kongress des DZVhÄ ist Höhepunkt der ärztlichen Homöopathie-Fortbildung und Treffpunkt aller, die sich mit dem Thema Homöopathie beschäftigen. Die 161. Jahrestagung des DZVhÄ vom 2. bis 4. Juni im Eurogress Aachen steht unter der Überschrift „Homöopathie grenzenlos? Grenzerfahrungen der ärztlichen Homöopathie in Wissenschaft und Praxis“. (pm)
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