Studie: Chinesische Medizin hilft bei Darmerkrankungen
18.05.2011
Rumoren im Darm und leichte Bauchschmerzen – Symptome, die, sofern nur von kurzer Dauer, meist mit harmlosen Ursachen in Verbindung stehen. Kommen akute Beschwerden wie Durchfälle, lähmende Müdigkeit oder Entkräftung hinzu, stecken manchmal Lebensmittel-Unverträglichkeiten, Allergien, Darminfektionen sowie chronische Entzündungserkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa dahinter. Neben schulmedizinischen Behandlungen suchen Betroffene immer häufiger nach Alternativen in der chinesischen Medizin. Zu Recht, wie eine aktuelle Studie der TCM-Klinik am Steigerwald verdeutlicht: So erklärten 79 Prozent der Patienten eine Besserung ihrer Beschwerden noch zwei Jahre nach Klinikaufenthalt.
Aus Sicht der chinesischen Medizin handelt es sich bei Störungen des Verdauungsapparats oft um Fehlsteuerungen des Immunsystems. Bei Infekten wie beispielsweise einer Grippe steht dem Körper normalerweise eine optimale Ausheilungszeit von bis zu zwei Wochen zur Verfügung. „Hindern Belastungen wie Stress oder Fehlernährung sowie vorschnelle Medikamentengabe den Körper an einer adäquaten Immunreaktion, so bleiben nicht ausgeheilte Reste zurück, die das Immunsystem überfordern und manchmal in dauerhaften Störungen des Verdauungstraktes münden“, erläutert Dr. Christian Schmincke, Allgemeinmediziner und TCM-Experte aus der Klinik am Steigerwald. Chinesische Medizin setzt also bei den Ursachen, den Immunentgleisungen an. Spezielle Ernährungslehre, chinesische Arzneitherapie, Akupunktur, Qi-Gong und Tuina-Massagen bilden dabei die Grundpfeiler der Behandlung, um das Immunverhalten neu einzuüben und nachhaltig zu stärken. (pm)
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