Mehrheit der deutschen Frauen lehnt Botox zur Faltenglättung ab
14.09.2011
Schönheitschirurgie oder die Behandlung mit dem Nervengift Botox kommen für eine Mehrheit der bundesdeutschen Frauen zur Behandlung von sogenannten Problemzonen nicht in Frage. Die meisten setzen hingegen auf eine gesunde Ernährung, Bewegung und kosmetischen Anwendungen.
Nur etwas mehr als ein Prozent der deutschen Frauen haben schon einmal das Nervengift Botox zur Glättung von Falten verwendet, wie eine repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag der „Apotheken Umschau“ ergab. Botox (Botulinumtoxin) als solches ist immer wieder Thema in der Presse, weil dem Mittel sogar positive Wirkungsweisen in der Behandlung von Migräne mittels Studien nachgesagt wird. Allerdings bezweifelten Experten die Datenlage der Studie und sagten, bei jedem zehnten Patienten würden sogar die Kopfschmerz- Symptome verstärkt werden. Was in den USA weitverbreitet ist, muss in Deutschland nicht Einzug halten, wie die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen.
Prominente, deren Lachen wie eingefroren wirken und deren Gesichtszüge aussehen, als seien sie mit einer Klammer festgeklammert: Das sind Bilder von Stars, die anscheinend viele Menschen davon abhalten, mit künstlichen oder operativen Maßnahmen der vermeintlichen Hautschönheit nachzuhelfen. In der Apotheken-Umschau-Umfrage sagten 70,1 Prozent der befragten Frauen, dass für sie auf keinen Fall eine Botox-Therapie zur Faltenbehandlung in Frage kommt. Nur etwa 2,1 Prozent der Befragten gaben an, sich bereits einer Schönheitsoperation unterzogen zu haben, um die Haut zu straffen. Nur etwa 1,1 Prozent der Frauen gab an, zur Faltentherapie bereits Botox-Spritzen gesetzt bekommen zu haben.
Die meisten Frauen setzen hingegen eher auf eine gesunde Lebensweise, Bewegung und Hautcremes. Jede Zweite sagte, sie ernähre sich ausgewogen und gesund, um die Bildung von Gesichtsfalten zu vermindern. Jede dritte Umfrageteilnehmerin lebt quasi Alkohol-abstinent und 20 Prozent vermeiden übermäßige Sonneneinwirkungen der Haut.
Tatsächlich hoch war der Anteil der Frauen, die sich kosmetischer Utensilien bedienen. 41,7 Prozent sagten, sie würden mindestens einmal Vierteljährlich spezielle Faltenkuren wie Peelings, Masken oder Konzentrate anwenden, um die Haut zu pflegen und Falten zu mindern. Über 33 Prozent sagten, sie benutzen eine Gesichtscreme mit einem Lichtschutzfaktor und 25 Prozent sagten, sie verwenden jeden Tag eine Anti-Falten-Creme. Fast genauso viele (22,5 Prozent) gaben an, sie würden mit unterschiedlichen Anti-Aging-Anwendungen experimentieren. Die überwiegende Mehrheit (88 Prozent) sagte, sie sind mit ihrer Haut sehr zufrieden oder zufrieden.
Hautpflege mit Hilfe der Naturheilkunde
Für das Erscheinungsbild der äußeren Haut ist die Oberhaut zuständig. Diese ist permanenten Umwelteinflüssen wie zum Beispiel Sonnenstrahlen, Umweltgiften oder Heizungs- und Klimaanlagenluft ausgesetzt. Natürlich beeinflusst das fortschreitende Alter den Alterungsprozess der Haut. Ausschlaggebend sind daneben physische und psychische Belastungen sowie Ernährung und Lebensweisen. In der Naturheilkunde werden zur Hautpflege pflanzliche Cremes aus der fettreichen Avocado, der Jojoba und Mandel hergestellt. Massagen wie die traditionelle Thai-Massage regen zudem die Blutzirkulation an und erleichtern den Lymphfluss. Wichtig ist auch die Einhaltung des Säure-Basen-Haushalts. Bei Übersäuerung des Körpers kann auch die Haut geschädigt werden. (sb)
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Bild: Gisela Peter / pixelio.de
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