Eine fettarme Ernährung unterstützt eine gesunde Leber
18.11.2011
Die meisten Menschen glauben, dass nur Alkohol der Leber schaden könne. Aber auch dauerhaft fettes Essen kann zu schwerwiegenden Lebererkrankungen führen, wie Dr. Wolfgang Wesiack vom Ärzteverband der Deutscher Internisten anlässlich des am Sonntag stattfindenden Deutschen Lebertags sagte. Dauerhaft fettreiches Essen kann zu einer sogenannten Fettleber führen.
Neben Alkohol schädigt fetthaltiges Essen die Leber im besonderen Maße. Darauf weist der Internist Wolfgang Wesiack vom Berufsverband Deutscher Internisten anlässlich des Deutschen Lebertags am Sonntag (20. November) hin. Wer hingegen auf eine ausgewogene, fettarme und gesunde Ernährung achtet, beugt damit aktiv Leberkrankheiten vor. Menschen, die überwiegend fetthaltiges Essen konsumieren, schädigen auf Dauer das Organ. Daraus kann dann eine „nicht-alkoholische Fettleber entstehen“, wie der Arzt mahnte. Nicht alle Fette sind jedoch schädlich. Der Verzicht auf gesättigte Fettsäuren aus tierischen Fetten sei nach Meinung des Internisten förderlich. Der Verzehr von ungesättigten Fettsäuren fördere hingegen die Lebergesundheit. Die positiven Fette (Omega-3-Fettsäuren) lassen sich vor allem in hochwertigen Pflanzenölen und Meeresfischen finden. Besonders viel Omega-3-Fett ist beispielsweise in Lachs, Olivenöl oder Nüssen enthalten.
Fettarme Ernährung und aktive Bewegung stoppen Fettleber
Patienten, die bereits unter einer Fettleber (Steatohepatitis) leiden, können den Prozess einer verfetteten Leber stoppen und sogar wieder umkehren. Die Erkrankung (ohne Anzeichen einer Leberentzündung) hat zwar nur einen geringen Krankheitswert, zeigt aber bereits ein frühes Anzeichen eines metabolischen Syndroms. Um eine Fettleber zu therapieren, rät Wesiack eine deutliche Reduktion der Kalorienzufuhr, kein Alkohol zu trinken und für ausreichend Bewegung (Ausdauersport) zu sorgen. Wer demnach seine Lebensweise umstellt, kann einen reversiblen Vorgang in Gang setzen. Zudem sollten sich Betroffene gegen die viralen Erkrankungen Hepatitis A und B impfen lassen. Hierdurch wird das Risiko gemindert, dass sich die Leber unter Umständen entzündet. Aus einer Leberentzündungen können die irreversible Leberzirrhose sowie ein tödliches Leberversagen resultieren. In Deutschland leiden rund zehn Millionen Menschen an einer Fettleber. Neben Alkoholhabitus ist kalorienreiches Essen Hauptursache für das Entstehen einer vefetteten Leber.
In der Naturheilkunde gibt es weitere Hinweise, wie eine Leberentgiftung durchgeführt werden kann. Neben einer Fastenkur kann die Entgiftung mit zahlreichen Heilpflanzen unterstützt werden. (sb)
Bild: Thomas Weiss / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.