Neue Broschüre der psychosoziale Krebsberatungsstellen
08.12.2011
Die Diagnose Krebs ist für Patienten und Angehörige ein großer Schock. Umso wichtiger ist eine psychoonkologische Betreuung des Krebspatienten. Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums stellt ein neues Informationsblatt zu diesem Thema vor.
Psychoonkologische Betreuung unerlässlich
Bei Krebs kommen zu den körperlichen Leiden häufig auch starke psychische Probleme. Die Angst, an der Erkrankung möglicherweise zu sterben, der Umgang mit den starken Schmerzen und die sehr unangenehmen Nebenwirkungen von Chemotherapien und anderen Behandlungsmethoden, den Alltag trotz der Belastung zu meistern zu müssen – mit diesen und zahlreichen weitere Sorgen müssen Krebspatienten jeden Tag zurecht kommen. Kein Wunder, dass viele Betroffene über Schlafstörungen, Angstattacken und allgemeine Stresssymptome klagen. Angehörige sind häufig mit der Situation überfordert, möchten für die Betroffenen da sein, obwohl sie selbst einen großen Leidensdruck verspüren.
Betroffene und Angehörige finden in psychosozialen Krebsberatungsstellen Hilfe. Ein Verzeichnis mit Adressen hat der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums auf seiner Internetseite veröffentlicht. Auch in Kliniken werden teilweise psychoonkologische Beratungen durchgeführt.
Krebs ist nicht gleich Krebs
Jährlich erkranken etwa 450.000 Menschen an Krebs. Dabei ist Krebs nicht gleich Krebs. Hinzu kommt, dass die Erkrankung von Patient zu Patient sehr unterschiedlich verlaufen kann. Umso wichtiger ist eine über die körperlichen Beschwerden hinausgehende individuelle Betreuung der Betroffenen. Neben Beratungsstellen, kann der Austausch in Selbsthilfegruppen für Patienten und Angehörige überaus hilfreich sein. (ag)
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Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.