Spargel: Schnittstelle gibt Hinweise auf die Frische
Die Spargelsaison ist für viele das kulinarische Highlight des Jahres. Damit die Geschmacksansprüche erfüllt werden, sollten Verbraucher beim Spargelkauf jedoch auf einige Details achten, berichtet die Verbraucher Initiative in Berlin.
Beim Kauf der frischen Spargelstangen sollten die Schnittstellen sowie das Aussehen der Spargelköpfe und der Stangen insgesamt berücksichtigt werden, erklären die Experten der Verbraucher Initiative. Anhand der Schnittstellen lasse sich die Frische des Spargel leicht überprüfen. Die Schnittstelle muss feucht, glatt und zart duftend sein. Hohle beziehungsweise eingefallene, verfärbte Schnittstellen sind hingegen ein Hinweis darauf, dass der Spargel nicht mehr frisch ist, erläuterte die Fachreferentin der Verbraucher Initiative, Alexandra Borchard-Becker. Darüber hinaus sollten die Spargelspitzen fest geschlossen und die Spargelstangen fest ohne sichtbare Rillen sein, so Borchard-Becker weiter.
Spargel schmackhaft und gesund
Spargel erfreut sich bei Feinschmeckern hoher Beliebtheit, doch ist das Gemüse nicht nur lecker sondern auch gesund. Im Spargel sind unter anderem Vitamin B1, Vitamin E und Vitamin K enthalten. Der grüne Spargel weist darüber hinaus nach Kontakt mit Sonnenlicht Folsäure und Vitamin C auf. Einziger Wermutstropfen ist der hohe Purin-Gehalt, der bei Personen mit erhöhtem Harnsäurespiegel zu akuten Gelenkschmerzen bis hin zu einem Gichtanfall führen kann. Allerdings sind derartige Beschwerden nach dem Spargelgenuss eine eher seltene Ausnahme.
Heimischer Spargel unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten mit Vorteilen
Beim Kauf des Spargels sollten Verbraucher nicht nur auf die Frische sondern auch auf die Herkunft der delikaten Stangen achten, so die Mitteilung der Verbraucher Initiative in Berlin. Aus ökologischen und sozialen Gründen sei hier heimischer Ware der Vorzug vor dem Spargel aus Südeuropa oder Peru zu gewähren. „Wenn Sie heimische Ware im Supermarkt kaufen möchten, sollten Sie genau auf die Herkunft schauen. Denn hier teilt sich deutscher Spargel die Regalmeter mit der Ware aus Griechenland, Spanien, Italien und Peru“, betonte die Fachreferentin der Verbraucher Initiative, Alexandra Borchard-Becker. Da der Spargel zum Wachsen viel Wasser benötige und in den Anbauregionen der südlichen Länder häufig ohnehin Wasserknappheit herrsche, gehe der Anbau zu Lasten der Bevölkerung vor Ort. „Besonders problematisch ist die Situation zum Beispiel in Peru“, wo der Grundwasserspiegel in den Spargel-Anbauregionen heute bereits massiv gesunken ist und bei Fortschreiten der Entwicklung in Zukunft keine Landwirtschaft mehr möglich sein wird, berichtet die Verbraucher Initiative in ihrer aktuellen Pressemitteilung.
Nach dem Kauf ist frischer Spargel ungeschält und eingeschlagen in ein feuchtes Tuch im Gemüsefach etwa drei Tage lang haltbar. Das Gemüse lässt sich jedoch auch geschält und roh problemlos einfrieren, so dass Spargelliebhaber die Saison noch um ein paar Monate verlängern können, berichtet die Verbraucher Initiative. (fp)
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