Babys im ersten Lebensjahr nicht in die direkte Sonne
15.05.2012
Babys sollten in ihrem ersten Lebensjahr nicht unmittelbar der Sonne ausgesetzt werden. Da Kleinkinder noch nicht über einen vollständig ausgebildeten natürlichen Sonnenschutz verfügen, sollten sie möglichst keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden, rät die Initiative „Sonnenschutz? Sonnenklar!“ in einer aktuellen Pressemitteilung.
Da die UV-Strahlen des Sonnenlichts für die Haut der Kleinkinder deutlich gefährlicher sind als für Erwachsene, ist hier besondere Vorsicht geboten. Wer denkt, mit Sonnencreme lasse sich das Problem auch bei den Kleinsten vermeiden, täuscht. Hier hilft laut Aussage der Experten nur das Meiden der direkten Sonnenstrahlen.
Für Babys im Alter unter 12 Monaten gilt der Initiative „Sonneschutz? Sonneklar!“ zufolge ein generelles Sonnenbade-Verbot und erst im zweiten Lebensjahr dürfen die Kleinen mit ausreichendem Sonnenschutz hin und wieder in die Sonne. Doch auch hier hilft die Kindersonnenschutzcreme trotz des hohen Lichtschutzfaktors nur begrenzt. Die Mittagssonne zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr sollte daher auch bei zweijährigen Kindern noch gemieden werden. Die UV-Strahlung zu dieser Zeit ist für die Kinderhaut zu gefährlich, da diese noch nicht über einen voll funktionsfähigen natürlichen Sonnenschutz verfügt und sich mit jedem Sonnenbrand im Kindesalter das Risiko von Hautkrebs in den späteren Lebensjahren erhöht.
Wie die Experten der Initiative berichten, sind bei Kindern in Bezug auf den Sonnenschutz generell besondere Vorsichtsmaßnahmen geboten, weil die Heranwachsenden oftmals stundenlang im Freien spielen und so tendenziell länger den Sonnenstrahlen ausgesetzt sind, als Erwachsene. Bis zum Alter von 18 Jahren haben die Menschen hierzulande laut Aussage der Experten bereits 75 Prozent der UV-Belastung aufgenommen, die sie während ihres ganzen Lebens abbekommen. (fp)
Lesen Sie zum Thema:
Bei Weißfleckenkrankheit Stress und Sonne meiden
Erste Hilfe bei Sonnenbrand
Gefahr von Hautkrebs wird oft unterschätzt
Bild: Nicole Müller / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.