Besser Wachwerden durch Frühstücken an der frischen Luft
14.05.2012
Wer am Morgen zu den Eulen gehört und nicht „in die Gänge kommt“ sollte das Frühstück an sonnigen Tagen an die frische Luft verlegen. Die Sonnenstrahlen, das Licht und der Sauerstoff helfen dem Körper den richtigen Rhythmus zu finden, wie Prof. Till Roenneberg von der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität rät. Das Wachwerden fällt dann wesentlich leichter.
Im Sommer sollten Berufstätige ihren Balkon oder die Terrasse zum Frühstücken nutzen. Wer schon am Morgen viel Licht und frische Luft tankt, sorge für mehr Harmonie mit seiner inneren Uhr, erklärt Prof. Till Roenneberg in München. Viele Menschen erleben das Klingeln ihres Weckers am Morgen als „zu früh“. Die innere Uhr signalisiert dem Langschläfer, dass es noch längst nicht an der Zeit sei, das Bett vorzeitig zu verlassen. Das Aufstehen und in die Gänge kommen, fällt dann sehr schwer. Das Sonnenlicht könne aber dabei helfen, den frühen Start in den Tag zu erleichtern, wie der Experte rät.
Schlafzimmer nicht verdunkeln
Vielfach verdunkeln Menschen ihre Schlafzimmer. Es sei aber schlecht für die Schlafgewohnheiten, in völlig verdunkelten Räumen zu schlafen, berichtet der Professor. Fehlt das Licht, verliere der Organismus jeden Anhaltspunkt, ob es nun Zeit zum Schlafen oder zum Wachsein ist. Daraus folgend verlieren viele den Bezug zu ihrem natürlichen Schlafbedürfnis. Besser sei, zu festen und wiederkehrenden Zeiten ins Bett zu gehen. „Je regelmäßiger man schläft, desto effektiver wird der Schlaf“, sagt Prof. Roenneberg. Der Körper stellt sich dann auf bestimmte Zeiten ein und weiß, wann es Zeit ist, zur Ruhe zu kommen oder aufzustehen.
Ein Studie fand unlängst heraus, dass viele Menschen unter dem sozialen Jetlag leiden. Daraus resultierend vergrößert sich das Risiko von Übergewicht und dementsprechend auch für Diabetes oder Herz-Kreislaufleiden. (sb)
Bild: Bettina F. / pixelio.de
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