Listerien in griechischem Schafskäse entdeckt
18.05.2012
Wie das Ministerium für Verbraucherschutz in Baden-Württemberg mitteilte, wurde in griechischem Manouri-Schafskäse das Bakterium Listeria monocytogenes nachgewiesen. Es werde ausdrücklich vor dem Verzehr gewarnt.
Mit Listerien belasteter Schafskäse wurde im Raum Freiburg verkauft
Bei Qualitätskontrollen seien Listerien in griechischem Manouri-Schafskäse entdeckt worden, der in der Region Freiburg in den Verkauf gelangte. Laut Ministerium handele es sich bei dem betroffenen Schafskäse um "MANOURI" Schafskäse, griechischer Molkeneiweißkäse, Doppelrahmstufe, 200g mit Mindesthaltbarkeitsdatum 21.09.2012. Soweit bislang bekannt, sei das Produkt in folgenden Einzelhandelsgeschäften verkauft worden: Hiebers Lädele, Gartenstr. 1, 79639 Grenzach-Wyhlen, Migros Lörrach, Am Alten Markt 4, 79539 Lörrach, Migros Freiburg, Auf der Zinnen, 79098 Freiburg und Hiebers frische Center, Römerstr. 65, 79576 Weil am Rhein.
Vom Verzehr des Schafskäses rät das Ministerium dringend ab, da das Bakterium Listeria monocytogenes die Krankheit Listeriose auslösen kann. Die Symptome ähneln denen einer eine saisonalen Grippe. Nach einer Inkubationszeit treten bei Betroffenen in der Regel Fieber, Durchfall, Bauchschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Der Verlauft der Infektionskrankheit ist meistens harmlos. Besonders gefährdet sind jedoch ältere Menschen, Schwangere, Säuglinge und Menschen mit generell geschwächtem Immunsystem. Vor allem im Verlauf einer Schwangerschaft können die Listerien gefährlich werden, da sie ein Absterben des Fötus oder Frühgeburten verursachen können. Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem haben ein erhöhtes Risiko, da sich die Infektion im Körper auf mehre Organe ausbreiten und schwere Entzündungen der Hirnhaut auslösen kann. (ag)
Lesen Sie auch zum Thema Listerien:
METRO: Listerien Bakterien in Tapas
Todesfälle nach dem Verzehr von Listerien Melonen
Bild: m. gade / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.