Am kommenden Wochenende werden die heißesten Sommertage in Deutschland erwartet: Das bedeutet auch, sich ausreichend vor zu viel Wärme und Sonnenstrahlen zu schützen.
16.08.2012
Nachdem sich der Sommer zunächst nicht von seiner schönsten Seite gezeigt hat, steigen die Temperaturen im August sogar bis auf 35 Grad. Für das kommende Wochenende hat der deutsche Wetterdienst heiße Lustmassen aus Spanien angekündigt. Während sich viele auf Sonnenbaden und Herumplantschen im Freibad freuen, empfinden die Hitze andere, vor allem ältere Menschen, als sehr unangenehm und belastend. Wer jedoch auf ausreichend Flüssigkeit achtet und die pralle Mittagssonne vermeidet, beugt gesundheitlichen Problemen wie Kreislaufbeschwerden oder einem Sonnenstich vor.
Niemals ohne Sonnenschutz in die Sonne
Eigentlich weiß es jedes Kind, dennoch tun es viele: bei 30 Grad in der prallen Sonne brutzeln – natürlich ohne Sonnencreme – der Bräune wegen. Da ist der Sonnenbrand vorprogrammiert. Dass sich dieser im schlimmsten Fall zu Hautkrebs entwickeln kann, scheint der eine oder andere Sonnenanbeter jedoch zu ignorieren. Durch eine Überlastung der Haut werden Botenstoffen wie Histamin freigesetzt, die unter anderem eine Erweiterung der Gefäße, Hautrötungen und Juckreiz zur Folge haben können. Zudem kann es zur Entartung der Hautzellen kommen. Hornzellen bilden dann sogenannte Keratosen, die optisch Warzen ähnlich sehen und sich zu weißem Hautkrebs entwickeln können. Mutierte pigmentierte Zellen können sogar zum besonders gefährlichen schwarzen Hautkrebs entarten.
Um sich vor Sonnenbrand und folgenschwerem Hautkrebs zu schützen raten Experten zur Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) wie LSF 30. Die Sonnencreme sollte zudem großzügig und flächendeckend aufgetragen werden.
Bei großer Hitze viel Flüssigkeit zu sich nehmen
Bei großer Hitze schwitzt der Körper und verliert viel Flüssigkeit. Um einer Dehydration vorzubeugen, sollte ausreichend Flüssigkeit getrunken werden. Normalerweise werden zwei bis drei Liter pro Tag empfohlen. Im Sommer kann die Menge aber erhöht werden. Am besten eignen sich Wasser, Fruchtsaftschorlen und Milch, da diese neben der Flüssigkeit auch wertvolle Elektrolyte enthalten.
Auch wenn das Verlangen nach eisgekühlten Getränken bei hohen Temperaturen sehr groß ist, eigenen sich lauwarme Getränke wie Tee besser. Werden Getränke aus dem Kühlschrank getrunken, muss der Körper zusätzliche Energie aufwenden, um die Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu bringen. Diese Anstrengung sollte man vermeiden.
Mediterrane Kost ist bei großer Hitze bekömmlicher
Auch beim Essen sollte darauf geachtet werden, den Körper nicht zusätzlich zu belasten. Deshalb empfiehlt sich eine leichte mediterrane Kost, die aus viel frischem Obst und Gemüse, wenig magerem Fleisch, Fisch, fettarmen Milchprodukten und Olivenöl besteht. Warme Speisen sind bekömmlicher, wenn sie abends bei etwas geringeren Temperaturen verzehrt werden. Mittags reicht oft schon ein Salat. (ag)
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