Gesundheitsgefahr: Rückruf für Ostsee Fisch Graved Lachs gestartet
Der Lebensmittelproduzent Ostsee Fisch GmbH & Co. hat einen Rückrufaktion für „Graved Lachs“ gestartet. Das Produkt sei aufgrund des Nachweises von Listerien beanstandet worden. Diese Bakterien können unter anderem grippeähnliche Symptome und Durchfall verursachen.
Krankmachende Keime im Lachs
Auf dem Portal „Lebensmittelwarnung.de“ der Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz wird vor Listerien in „Ostsee Fisch Graved Lachs mit Honig-Senf-Dill-Sauce“ des Unternehmens Ostsee Fisch GmbH & Co. Produktions- und Vertrieb KG gewarnt. Den Angaben zufolge erfolgte eine „Beanstandung aufgrund des Nachweis von Listeria monocytogenes“. Diese Bakterien können die Gesundheit beeinträchtigen.
Betroffene Ware wurde aus dem Verkehr genommen
Betroffen ist die 150 Gramm Packung mit Verbrauchsdatum 8.8.2016, der Chargennummer/Los-Kennzeichung 1000154636/1000154730/1000154768 und dem EAN-Code: 4013276753125. Wie es heißt, wurde die betroffenen Ware mit dem genannten Verbrauchsdatum „aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes“ aus dem Verkehr genommen.
Nachweise von Listerien häufen sich
Die Meldungen über Nachweise von Listerien häufen sich: Erst vor wenigen Wochen hatte die Lachsräucherei Von SER zwei seiner Produkte zurückgerufen, die die Gesundheit gefährden könnten. Grund dafür sei eine nachgewiesene Belastung mit Listerien gewesen. Listerien (Listeria monocytogenes) können beim Menschen eine sogenannte „Listeriose“ auslösen.
Für Schwache und Schwangere können die Bakterien gefährlich werden
Die Erkrankung kann grippeähnliche Symptome wie Erbrechen, Muskelschmerzen, Durchfall und Fieber verursachen. Zwar nimmt die Krankheit bei gesunden Erwachsenen normalerweise einen harmlosen Verlauf, für Schwangere, Neugeborene, ältere Menschen und Personen mit schwacher Immunabwehr kann sie jedoch unter Umständen gefährlich werden und beispielsweise zu einer Blutvergiftung, Gehirn- oder Gehirnhautentzündung führen. Bei Schwangeren steigt das Risiko für eine Früh- oder Fehlgeburt.
Auf bestimmte Lebensmittel besser verzichten
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sollten Risikopersonen unter anderem keine tierischen Lebensmittel im Rohzustand (wie etwa Mett) essen, um sich zu schützen. Auch auf geräucherte oder marinierte Fischerzeugnisse und Rohmilchkäse sollten sie demnach besser verzichten. (ad)
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