Immer mehr Clowns werden heutzutage in Altenheimen und Kliniken eingesetzt, um die Gesundheit der Bewohnher oder Patienten zu fördern. Einige Studien weisen auf die positiven Effekte des Lachens hin. Wer viel lacht, wird auch schneller gesund.
06.05.2013
Der Alltag in Altenheimen ist oftmals grau und leer. Viele Bewohner erhalten noch nicht einmal mehr Besuch von ihren Angehörigen. Immer mehr Einrichtungen gehen jetzt dazu über professionelle Spaßmacher zu engagieren. Anlässlich des Weltlachtags erklärte der Clown-Ausbilder Udo Berenbrinker, der Beruf des Clowns sei „ein Beruf mit Zukunft“.
Viele Studien haben es bereits gezeigt: Lachen hilft gegen das Gefühl der Einsamkeit und schützt vor Erkrankungen. Immer öfter engagieren daher Altenpflegeeinrichtungen Clows, um pflegebedürftigen Menschen ein wenig mehr Freude zu geben.
Doktor fürs Gemüt
Dietmar Max Burger ist Clown mit Leib und Seele. Neuerdings tritt der Meister des Lachens nicht nur in Kindertagesstätten oder Veranstaltungen auf, sondern neuerdings auch in Kliniken, Behindertenwerkstätten oder Altenheimen. Offenbar ist der Beruf des Clowns ein zukunftsträchtiger Job. Denn immer mehr Krankenhäuser und Altenhilfeheime fordern das gesunde Lachen an. „Das lenkt von den Schmerzen und den Sorgen ab“, bestätigt Bettina Schmidt, Krankenschwester aus Hannover. „Unsere Patienten vergessen in den Momenten ihre Leiden, manche lachen wieder das erste Mal seit Wochen“. Burger nennt sich selbst „Doktor für das Gemüt“. Die Freude ist für ihn noch immer das beste Heilmittel. Immer wieder ist er, wenn er als Clown in Altenheimen unterwegs ist, erstaunt über die Freude der Bewohner. Denn zum Lachen „sei niemand zu alt“, und die zum Teil hoch betagten Menschen würden durch den Humor wieder aufblühen.
Mediziner und Vollblut-Clown
Burger hat nicht nur Ahnung von der Kunst des Lachens. Zuvor hatte er Medizin studiert und auch als Arzt gearbeitet. Zum Teil schlimmer Erfahrungen und Eindrücke von der Altersmedizin haben den professionellen Clown zum Nachdenken gebracht. Seit einigen Jahren ist er nun „Doktor fürs Gemüt“ und bildet auch andere Mediziner als Humoristen aus. Denn „eine gute Portion Humor fördert nachweislich den Prozess der Genesung. So gebe es Studien, die zeigten, dass Gesundheitsclowns den Einsatz von Psychopharmaka deutlich senken konnte. Humor verändert die Menschen. Es spielt eben keine Rolle, wie alt die Zuschauer sind. Ein Clown ist in der Lage die komplette Atmosphäre und Altenhilfeeinrichtungen, Behindertenstätten und Krankenhäusern positiv zu verändern. Das fördert die Gesund und hält die Menschen dazu an, wieder mehr Spaß am Leben zu haben. (sb)
Bild: pixelio.de/Jörg Sobel
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