US-Restaurants: zu viel und zu ungesund
26.06.2013
Portionen in US-Restaurants sind zu groß. Das bestätigen zwei Analysen aus den USA und Kanada. Sie zeigen, wie ungesund die Portionsgrößen und die Zusammensetzung der Nahrung in Fast-Food-Restaurants sind – aber eben nicht nur dort.
Wissenschaftler von der Universität in Toronto haben dies in ihrer Untersuchung anhand von mehr als 3500 Mahlzeiten aus den 19 wichtigsten Restaurantketten des Landes errechnet.
Im Schnitt hatte jede Mahlzeit einen Energiewert von 1128 kcal, das sind 56% des durchschnittlichen Tagesbedarfs von 2000 kcal. Mit 58 g Fett pro Mahlzeit enthielten die Speisen 89% der täglich empfohlenen Fettmenge, 83% der Maximalmenge für gesättigte Fette sowie 60% des bei einer ausgewogenen Ernährung erlaubten Cholesterins. Mit knapp 2270 mg Natrium brachte es eine durchschnittliche Mahlzeit bereits auf 150% des Tagesbedarfs.
Nicht nur Fast-Food-Ketten betroffen
Besonders erschreckend: Die Kalorienmenge der Mahlzeiten ist auch in Restaurants, die keiner großen Kette angehören, nicht geringer. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Universität in Boston in einer Studie. Mit 1327 kcal lag der Energiegehalt der Speisen weit über dem von kanadischen Fast-Food-Restaurants und auch zum Teil 50% über dem von US-Ketten wie McDonalds oder Burger King.
Kalorienkennzeichnung gefordert
Die Forscher fordern daher eine nationale Regelung zu Kalorienangaben für alle Restaurants, und nicht nur für die großen Ketten. (pm)
Bild: Sebastian Karkus / pixelio.de
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