Schimmel – Bei Anzeichen ganze Portionen Beeren entsorgen
31.07.2013
Frisch eingekauft und morgen schon schimmelig. Während Edelkulturen aus Käse ungefährlich sind, kann unerwünschter Schimmel auf Obst der Gesundheit schaden. Manche Schimmelpilzarten bilden giftige Stoffwechselprodukte – sogenannte Mykotoxine. Langfristig können sie Leber oder Nieren schädigen – allerdings nur wenn Betroffene dauerhaft diesen Stoffen ausgesetzt sind. Außerdem erhöhen die Giftstoffe das Risiko für bestimmte Krebsarten. „Mykotoxine lassen sich weder durch Kochen noch durch Einfrieren beseitigen“, sagt Antje Gahl, Ernährungswissenschaftlerin bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Käufer sollten also schon beim Transport darauf achten, dass sie das Obst sorgfältig in der Einkaufstasche verstauen.
Gequetschtes Obst kann generell bei Hitze schnell faulen und schimmelig werden. Sobald Schimmel an einzelnen Beeren zu sehen ist, sollten Verbraucher die ganze Portion nicht mehr essen, da gesundheitsschädlichen Sporen auf allen Früchten sitzen. Darauf macht die Initiative «Zu gut für die Tonne!» des Bundesverbraucherministeriums aufmerksam.
Damit nicht zu viele Beeren im Müll landen, sollte sie als oberstes auf den gekauften Waren zu transportiert werden. Zuhause soll man sie gleich in eine flache Schale umfüllen und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Länger als zwei bis drei Tage halten sie sich aber grundsätzlich nicht. Am besten man verzehrt sie noch am Tag des Einkaufs. (fr)
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