Arzt bedient sich während einer OP am Heroin im Bauch eines Drogenkuriers
14.08.2013
In der sibirischen Stadt Bogotol sollte ein Arzt einem Drogenkurier Heroin aus dem Bauch entfernen, dass der Mann zuvor in Kapseln verpackt geschluckt hatte, um es zu unbemerkt transportieren zu können. Statt das Heroin der Polizei auszuhändigen, soll sich der Chirurg jedoch selbst bedient haben. Als er verhaftet wurde, war er laut Angaben der Ermittler im Drogenrausch.
Arzt versteckte Heroin in Kleidung
Nachdem der russische Drogenkurier von der Polizei erwischt wurde, wurden mehrere Kapseln mit Heroin bei einer Untersuchung in seinem Bauch entdeckt. Daraufhin wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht, wo die Drogenpäckchen bei einer Operation entfernt werden sollten. Doch statt den „wertvollen“ Mageninhalt des Drogenkuriers der Polizei auszuhändigen, bediente sich der Chirurg selbst am Heroin. Als der Mann von der Polizei durchsucht wurde, seien fünf Gramm der Droge in seiner Kleidung entdeckt worden, teilten die russischen Ermittler mit. Zudem sei der Arzt im Drogenrausch gewesen. Nun muss der Heroin-Dieb mit einer 15-jährigen Gefängnisstrafe wegen Diebstahls und Besitzes größerer Drogenmengen rechnen.
Heroin wird häufig mit „Bodypacking“ von Drogenkurieren geschmuggelt
Auch in Deutschland werden immer wieder Drogenkuriere von der Polizei festgenommen. Das sogenannte „Bodypacking“, der Drogenschmuggel im Körper der Kuriere, wird sogar mit Tieren praktiziert. So flog im März eine lateinamerikanische Bande auf, die Drogen von Mexiko nach Italien schmuggeln wollten. Dafür zwangen sie große Hunde wie etwa Bordeauxdoggen, Drogenpäckchen zu schlucken. Am Zielort sollten die Tiere dann getötet und zerlegt werden, um an die Drogen zu kommen. Die italienischen Behörden verhafteten insgesamt 75 Verdächtige, von denen sich 49 in Italien vor Gericht verantworten müssen. Der Fall hatte vor allem bei Tierschützer für großes Entsetzen gesorgt. (ag)
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