Symptome einer Hausstauballergie ähneln denen einer Pollenallergie
26.08.2013
Relativ viele Menschen in Deutschland leiden insbesondere während der wärmeren Monate verstärkt unter allergischen Beschwerden. In der Regel wird hier eine Pollenallergie beziehungsweise Heuschnupfen vermutet. Doch können die Symptome auch auf eine Hausstauballergie zurückgehen, insbesondere wenn die Beschwerden das ganze Jahr über auftreten.
Bei Patienten mit einer Hausstauballergie geht die allergische Reaktion nicht auf Pollen in der Luft, sondern auf den Kot von Hausstaubmilben zurück. Dieser ruft bei den Betroffenen Beschwerden wie Schnupfen, eine verstopfte Nase, Niesattacken, Husten, geschwollene, tränende und juckende Augen hervor. Auch ein Juckender Hautausschlag geht unter Umständen mit der Hausstauballergie einher. Sollte ein vermuteter Heuschnupfen in den Wintermonaten nicht verschwinden, liegt der Verdacht auf eine Hausstauballergie nahe. Ein entsprechender Allergietest kann hier Aufschluss bringen.
Betroffene sind sich ihrer Hausstauballergie oft nicht bewusst
Viele Menschen leben mit einer Hausstauballergie, ohne sich dieser bewusst zu sein. Angesichts der oftmals nur schwach ausgeprägten Beschwerden fühlen sich die Betroffenen nicht wirklich krank und sehen keine Notwenigkeit einen Arzt aufzusuchen. Doch kann sich die Allergie im Zuge des anhaltenden Kontakts mit den Allergenen durchaus verschlimmern. Bleiben die Beschwerden anschließend weiter unberücksichtigt, droht gar die Entwicklung von allergischem Asthma. Auch entstehen mit der Zeit häufig weitere Allergien.
Den Betroffenen wird in der Regel zunächst empfohlen, den Kontakt mir den Allergenen zu minimieren. Staubsaugen (mit HEPA-Filter), regelmäßiges Lüften, eine angemessene Luftfeuchtigkeit und das vermehrte Wechseln der Bettwäsche werden hier als einfach durchzuführende Schritte für eine Reduzierung der Hausstaubbelastung genannt. Verschiedene Medikamente sollen darüber hinaus zur Linderung der allergischen Beschwerden beitragen. Doch können diese keine Heilung der Hausstauballergie an sich bewirken. Hier ist bis heute die sogenannte Hyposensibilisierung der einzige, wenn auch nicht gänzlich unumstrittene, Weg. Zunächst bedarf es jedoch einer eindeutigen Diagnose der Beschwerden. Wer anhaltend unter den Allergie-Symptomen leidet, sollte daher dringend einen Facharzt aufsuchen. (fp)
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