Verbraucherzentrale rät zur Vorsicht vor Datenabzocke via Krankenversicherungs-E-mail
02.09.2013
Viele Verbraucher bekommen derzeit Spam E-Mails, in denen derzeit für eine private Krankenkasse geworben wird. Verbraucherzentrale Thüringen in Erfurt warnt. In den E-Mails wird den Adressaten ein Wechsel zu einer privaten Krankenversicherung mit besonders günstigen Tarifen empfohlen. Allerdings wollen die Absender so offenbar nur an die Daten der Empfänger kommen.
Der Inhalt der E-Mails ist immer ähnlich: "Der aktuelle Krankenkassentarif ist veraltet und zu teuer und eine Umstellung auf eine privaten Basistarif zwischen 59 und 99 Euro monatlich sinnvoll". Und dies ohne das sich etwas ändert. Für die Adressaten sind in den E-Mails Links hinterlegt worden, die zu einer Internetseite, die mit dem Slogan wirbt: "Sparen Sie bis zu 2500 Euro im Jahr" führen.
Zunächst sollen die Empfänger allerdings erst einmal Angaben wie Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Status und Familienstand in eine Datenmaske eingetragen. "Wer danach auf den Vergleichs-Button drückt, liefert zwar seine Daten ab, kann aber nicht sicher sein, ein seriöses Vertragsangebot zu erhalten", warnt Ralf Reichertz, Referatsleiter Recht der Verbraucherzentrale.
Ein wirklich seriöses Angebot einer privaten Krankenkasse, die selbst nur die Standartleistungen anbietet, kann es für 59 Euro einfach nicht geben. Offensichtlich gehe es den Absendern der Mails in erster Linie darum, Daten zu sammeln und diese dann zu vermarkten. E-Mails sollten daher sofort gelöscht werden. (fr)
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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