Verbraucherzentrale warnt: Vorsicht bei abgepackten Käse
23.09.2013
Die bayrische Verbraucherzentrale hat eine Untersuchung des Haltbarkeitsdatums bei Schnittkäse vornehmen lassen. Insgesamt wurden 40 verschiedene Käsesorten aus dem Großraum München gekauft und beim Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung in „Weihenstephan“ untersuchen lassen. Dabei kam heraus, dass abgepackter Käse oft schon vor überschreiten der Haltbarkeitsgrenze anfängt zu Schimmeln. Gerade Käse, der frisch an der Käsetheke gekauft und abgepackt wird fängt schneller an zu Schimmel als erwartet. Hier waren es 60 Prozent Proben verschimmelt.
Bei Käse, der bereits beim Hersteller unter Schutzatmosphäre verpackt wurde, sind es hingegen nur 20 Prozent gewesen. Die Verbraucherzentrale fordert die Hersteller zum handeln auf. "Das Mindesthaltbarkeitsdatum von frisch geschnittenem Käse muss von den Anbietern überdacht und realistisch nachgebessert werden", sagt die Leiterin der Verbraucherzentrale Bayern Marion Breithaupt-Endres,
Die Mehrzahl der entdeckten Schimmelpilze seinen zwar nicht gesundheitsgefährdend, doch zum Verzehr sind sie nicht mehr geeignet. Die DNA-Analyse ergab, das lediglich bei einer Käseprobe bedenken angebracht sind . Vom Rest ginge keine Gefahr für die Gesundheit aus. Für den Verbraucher ist eine Unterscheidung , ob gesundheitsgefährdend oder nicht, jedoch kaum möglich. Deshalb rät die Verbraucherzentrale generell den Käse bei ersten Anzeichen von Schimmel nicht mehr zu verwenden. Die Ware sollte vom Verbraucher auf alle Fälle beim Händler reklamiert werden. (fr)
Bild: Peter Smola / pixelio.de
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