Hotelgäste am Norovirus erkrankt: Ostsee-Hotel geräumt
24.10.2013
In Kühlungsborn an der Ostsee musste nach einem massiven Noroviren Ausbruch ein Hotel kurzerhand geschlossen werden. Binnen zwei Wochen haben sich mehr als 300 Beschäftigte und Hotelgäste mit dem Erreger infiziert. Vorsorglich hatte die Hotelleitung das Haus bis kommenden Sonntag geschlossen, um eine komplette Desinfizierung durchzuführen. Man geht davon aus, dass ein Gast bereits mit der Erkrankung angereist war. Um schlimmeres zu vermeiden, wurden einige Betroffene in ein Krankenhaus gebracht.
Starkes Krankheitsgefühl
Kennzeichnend für die Magen-Darm-Erkrankung ist Erbrechen und starke Durchfälle. Eine Infektion mit dem Erreger hat einen enormen Flüssigkeitsverlust zur Folge. Dies führt mitunter zu Schwankungen im Elektrolythaushalt. Gerade bei älteren Menschen und bei Kindern kann die Erkrankung erhebliche Folgen haben. Zusätzlich zum Durchfall klagen Betroffene über ein starkes Krankheitsgefühl. Übelkeit, Kopfschmerzen und Mattigkeit sind in den meisten Fällen zu beobachten. Innerhalb kurzer Zeit breitet sich der Erreger im Körper aus und kann bis zu 70 Stunden andauern.
Hygiene hilft effektiv
Schützen kann man sich durch grundlegende Hygienemaßnahmen, denn nur wenn dem Virus der Nachschub abgeschnitten wird, kann eine Übertragung verhindert werden. Besonders in Gemeinschaftseinrichtungen sollte auf Sauberkeit verstärkt geachtet werden. Gerade nach dem Toilettengang gehört Händewaschen mit Desinfektionsmitteln zu Pflicht. Hilfreich ist es, wenn bereits erkrankte Personen in der Erkrankungsphase im Bett bleiben und den Kontakt mit anderen Personen einschränken. (fr)
Bild: Aka / pixelio.de
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