Vorsätze für 2014: Weniger Stress und mehr Zeit für Familie
21.12.2013
Traditionell ist der Jahreswechsel die Zeit guter Vorsätze. Diese ändern sich im Laufe der Jahre nur wenig. Auch für 2014 will ein Großteil der Deutschen Stress vermeiden, mehr Zeit für Familie und Freunde haben sowie allgemein gesünder leben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage für die DAK.
Vorsätze ändern sich nur wenig
In wenigen Tagen ist es so weit: wir feiern das Jahr 2014. Der Jahreswechsel ist für viele Menschen mit guten Vorsätzen für das kommende Jahr verbunden. Meist ändern sich diese im Laufe der Jahre nur wenig. Auch für 2014 sind die beliebtesten Vorsätze wieder Stress zu vermeiden oder abzubauen, mehr Zeit für Familie und Freunde zu haben sowie sich mehr zu bewegen und Sport zu betreiben. Dies geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage für die DAK Gesundheit hervor.
Weniger Stress und Zeit für die Familie
Demnach nehmen sich 57 Prozent der Befragten vor, weniger Stress zu haben. Sowohl Zeitdruck im Beruf als auch familiärer Streit und Ärger in der Familie werden als stressige Situationen genannt. „Vor allem Frauen geben an, in Stress zu geraten, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen“, berichtet Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der Krankenkasse. Etwa jede dritte Frau habe Konflikte mit dem Vorgesetzten. Zudem wollen 54 Prozent mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Dies äußerten vor allem Männer.
Stress gar nicht erst entstehen lassen
Meiners erklärt, dass das wichtigste Credo sei, realistische Ziele zu haben, um Stress gar nicht erst entstehen zu lassen: „Egal ob im Job oder in der Freizeit, wer sich zu viel vornimmt und zu hohe Erwartungen an sich und andere stellt, steht schneller unter Strom.“ Ein gutes Zeitmanagement sei dabei sehr hilfreich. „Gerade im Beruf ist es oft schwierig, Stressfaktoren aus dem Weg zu gehen. Am besten ist es in solchen Fällen, sich konkret mit Vorgesetzten und Kollegen abzustimmen“, so der Experte. „Welche Aufgaben können vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt abgearbeitet werden, wie kann die Arbeit besser verteilt werden.“ Zudem sind grundsätzlich Übungen zum Stressabbau wie etwa Yoga empfehlenswert.
Klassiker der Neujahrs-Vorsätze
Etwa die Hälfte (52 Prozent) der Deutschen hat sich außerdem für das kommende Jahr vorgenommen, sich mehr zu bewegen und Sport zu betreiben. 47 Prozent haben den Vorsatz, sich gesünder zu ernähren. Ebenso viele wollen mehr Zeit für sich selbst haben und etwa ein Drittel (31 Prozent) hat vor, abzunehmen. Weitere Klassiker der jährlichen Neujahrs-Vorsätze wie den Alkoholkonsum zu reduzieren (12 Prozent) und das Rauchen aufzugeben (11 Prozent) finden sich auf den hinteren Rängen der Umfrageergebnisse. Diese wurden vor allem von Männern geäußert.
Weniger finanzielle Sorgen
Die Umfrage bescheinigte zudem einen positiven Trend: So haben finanzielle Sorgen und die Angst vor einem Jobverlust erneut abgenommen. Im Jahr 2009 gaben noch 41 Prozent an, sich finanzielle Sorgen zu machen, in diesem Jahr waren es nur noch 31 Prozent. Und die Angst vor einem Verlust des Arbeitsplatzes sank von 27 Prozent im Jahr 2009 auf nunmehr 16 Prozent.
Brandenburger bleiben ihren Vorsätzen treu
Leider sind die ganzen guten Vorsätze bei vielen schon wenige Tage nach dem Jahreswechsel wieder in den Hintergrund getreten. Trotzdem ergab die Umfrage, dass es 2013 jeder zweite Deutsche geschafft habe, seine Vorhaben für das neue Jahr sechs Monate und länger durchzuhalten. Dabei waren die Brandenburger mit 64 Prozent, vor den Bremern (61 Prozent) und den Sachsen (60 Prozent) am erfolgreichsten. Die Schlusslichter waren die Bewohner von Schleswig-Holstein (44 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (43 Prozent) und Hessen (42 Prozent).
Rauchen aufgeben besonders schwer
Als ein besonders schwieriges Ziel gilt, das Rauchen aufzugeben. So haben Studien ergeben, dass es Rauchern durchschnittlich erst nach dem sechsten Versuch gelingt, ihre Nikotinsucht erfolgreich zu bekämpfen. In den meisten Fällen würden Rückfälle und Ausrutscher dazu gehören. Allerdings ist ihr Scheitern in den meisten Fällen nicht durch eine körperliche Sucht, sondern durch die psychische Abhängigkeit bedingt. Bestimmte Situationen lösen laut Aussagen von Experten Schlüsselreize im Gehirn aus, die dafür verantwortlich sind, dass die Raucher auf dem Weg der Entwöhnung scheitern. (ad)
Bild: Jörg Brinckheger / pixelio.de
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