Muttermilch schmeckt- Warum eigentlich?
07.01.2014
Muttermilch ist für Babys eine ideale Nahrung und genau auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Im frühen Kindeslater spielt sie eine entscheidende Rolle für das weitere Leben. Warum Babys die Milch aber mögen, ist noch nicht eindeutig geklärt.
Durch Studien wurde belegt, dass Stillen die Hirnentwicklung fördert. US-Forscher stellten in den vierziger Jahren fest, dass gestillte Kinder in den ersten Lebensjahren einen Entwicklungsvorsprung haben. Eine Reihe epidemiologischer Studien bei Erwachsenen folgten, die ähnliche Ergebnisse lieferten.
Muttermilch ist der Garant für ein gutes Wachstum
Ein Hauptbestandteil der Muttermilch ist Eiweiß (Proteine). Die Aminosäuren der Muttermilch unterstützen das Wachstum und helfen beim Aufbau des Immunsystems. Sie sind für den Transport von Vitaminen und Hormonen zuständig. Fette (Lipide) bilden den zweiten Hauptbestandteil und liefern etwa 50 Prozent des Energiegehalts. Sie ist am Aufbau des Zentralnervensystems beteiligt und stärkt das Sehvermögen. Eine weitere Nähstoffgruppe bilden die Kohlenhydrate, die vor allem die Laktose beinhaltet. Darin enthalten sind Vitamine, Mineralien wie zum Bespiel Kalzium oder Spurenelemente.
In der Vergangenheit ist man davon ausgegangen, dass Aromen, die stillende Mütter zu sich nehmen, auch in die Milch übergehen und so den Appetit der Babys negativ beeinflussen. Das Apothekenmagazins “Baby und Familie” weist in diesem Zusammenhang in einem Bericht auf die Studie der Erlanger Lebensmittelchemikerin Prof. Dr. Andrea Büttner hin. Diese hat herausgefunden, dass sich Aromen keineswegs immer aus der Muttermilch herausschmecken lassen. Beispielsweise Fischöl und Stilltee geben ihren Geschmack, auch wenn die Mutter große Mengen zu sich genommen hat, nicht an die Milch ab. (fr)
Bild: Hilde Vogtländer / pixelio.de
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