Fahrtüchtigkeit kann durch wechselhaftes Wetter beeinträchtigt werden
18.01.2014
Schwankende Temperaturen, mal Regen, mal trocken: das derzeitige Wetter macht vielen Menschen hierzulande zu schaffen. Vor allem für Autofahrer könne das wechselhafte Wetter unangenehme Auswirkungen haben, denn es kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Nur fitte Menschen sollten Autofahren
Den meisten Menschen ist bekannt, dass Medikamente oder Alkohol die eigene Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Doch auch das wechselhafte Wetter könne Auswirkungen darauf haben und so rät die Deutsche Verkehrswacht (DVW) allen Betroffenen, sich nur dann hinters Steuer zu setzen, wenn sie sich wirklich fit fühlen. Der DVW zufolge können die Folgen der wechselhaften Witterung die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen durch typische Symptome wie Kopfschmerzen, Kreislaufproblemen oder Schlafstörungen, die zu Müdigkeit führen und eine Herabsetzung des Reaktionsvermögens bedingen. Zudem wirkten sich Licht- und Blendempfindlichkeit negativ auf das Reaktionsvermögen und die Leistungsfähigkeit aus.
Medikamente verbessern die Lage nicht
Durch diese Beschwerden könne die Unfallgefahr steigen, da verstimmte oder müde Autofahrer auf gefährliche Situationen möglicherweise zu spät oder falsch reagieren würden. Die DVW warnt zudem die Betroffenen, dass man die Lage nicht verbessert, indem man Medikamente gegen die Beschwerden einnimmt. Denn entsprechende Arzneien könnten ebenfalls Müdigkeit, Schwindel oder Sehstörungen auslösen. Daher sei vor der Einnahme eines Präparats angeraten, mit einem Arzt oder Apotheker über die möglichen Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit zu sprechen. Bereits 2010 ermittelte eine Studie französischer Wissenschaftler, dass rund drei Prozent der Unfälle unter Einfluss von Medikamenten verursacht werden.
Gliederschmerzen durch wechselhaftes Wetter
Zudem könne das wechselhafte Wetter der DVW zufolge auch zu Gliederschmerzen führen, die ebenfalls ein Hindernis am Steuer seien. So falle damit der Schulterblick schwer, womöglich auch das Umgreifen des Lenkrads und auch das Bremspedal lasse sich unter Umständen nicht schnell genug treten.
Stimmungsschwankungen wetterfühliger Menschen
Nicht zu unterschätzen seien außerdem Stimmungsschwankungen, unter denen wetterfühlige Menschen oft leiden. Die DVW rät deshalb all jenen, denen das auf und ab der Temperaturen aufs Gemüt schlägt, besser nicht zu fahren. Die Toleranz gegenüber Fahrfehlern anderer und schwierige Verkehrssituationen könnte durch die ganzen Strapazen sinken. Es bestehe dann die Gefahr, dass sich Betroffene zu unüberlegten und mitunter gefährlichen Aktionen hinreißen lassen. (ad)
Bild: Uschi Dreiucker / pixelio.de
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