Low Fat und Low Carb erfreuen sich großer Beliebtheit
16.01.2014
Wie schaffen wir es bloß, dem uns täglich von der Werbung suggerierten Schönheitsideal, zu entsprechen? Etliche Menschen finden, dass sie etwa an ihrem Aussehen verändern müssen, um sich wohl zu fühlen. Diäten erfreuen sich dabei großer Beliebtheit und für Jeden scheint etwas dabei zu sein. Ob Trennkost, Fasten oder Weight Watchers.
Das Problem eigentlich aller Diäten ist: "Wenn wir wieder unsere bisherigen Essgewohnheiten annehmen, nehmen wir schnell wieder zu", erläutert die Diätexpertin Melanie Regensburg. Und sogar noch schlimmer: "Die meisten erleben nach der Diät eine regelrechte Zunahmen des Körperfettanteils, weil der Körper auf Reserve schaltet". Viele sind dann noch dicker als vorher.
Low-Fat kontra Low Crab
Die beiden Ernährungsweisen „Low Fat“ uns „Low Crab“ haben viele Anhänger. Auf den Punkt gebracht versteht man unter "Low Carp" weniger Kohlenhydrate zu essen und bei der "Low Fat" Diät auf eine fetthaltige Ernährung zu verzichten. Mit welcher der beiden Diäten schneller das gewünschte Resultat erzielt wird und welche besser für den Körper ist, darüber sind sich auch Wissenschaftler, Ärzte und Ernährungsberater nicht ganz einig.
Low Crab- ein Verzicht auf Kohlenhydrate
Die Idee hinter Low Carb ist einfach. Die täglichen Mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus Gemüse, Milchprodukten, Fisch und Fleisch, wobei Fette und Proteine als Ausgleich für die wegfallenden Kohlenhydrate gegessen werden.
Die vom Körper umgewandelten Kohlenhydrate in Zucker lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen, was zu einer vermehrten Insulinproduktion führt. Dieser Prozess hemmt und die Fettverbrennung. Das zusätzliche durch Insulin erzeugte Hungergefühl, führt insgesamt zu einer gesteigerten Gesamtaufnahme von Kalorienaufnahme. Reduzieren wir also die Lebensmittel, in denen Kohlenhydrate stecken, verbrennt der Körper mehr Fett, erklärt Michael Ristow, Professor für Energiestoffwechsel an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) im schweizerischen Zürich.
DGE empfiehlt ausgewogene Ernährung
Die typischen westliche Ernährung besteht aus etwa. 50% Kohlenhydrate. Je nach Art der Low-Carb-Ernährung kann dieser Anteil auf theoretisch null reduziert werden, was nur in Ausnahmefällen zu empfehlen ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät grundsätzlich zu einer Ernährung, die Kohlenhydrate in den Mittelpunkt stellt und die ausgewogen ist. Genau das findet bei der Low-Crab Diät nicht statt. Vielmehr kommt es zu einer vermehrten Aufnahme von Eiweißen und Fetten. Bei der klassischen Low-Carb- Diät wird viel Fleisch gegessen.
Low-Fat-Fettreiche Nahrung wird reduziert
Für die Zunahme in Industrieländern wird meist der hohe Fettkonsum verantwortlich gemacht. Aus diesem Grund enthalten viele von Ernährungsexperten empfohlene Diäten einen reduzierten Fettanteil. Die DGE empfiehlt pro Tag die Aufnahme von maximal 60 bis 70 Gramm Fett. Die Energiezuführ soll bei dieser Diät durch Kohlenhydrate oder Eiweiße ersetzt werden.
Eine Studie des Department of Medicine an der George Washington University hatte ergeben, dass Menschen, die eine vegane low-fat Diät praktizierten im Schnitt 6,5kg abnahmen, hingegen die konventionelle Gruppe nur 3,1kg. Ein weiterer Effekt war der positive Einfluss auf die Entwicklung des Diabetes mellitus Typ 2. Insgesamt zeigt sich, dass die Energiezufuhr der wesentliche Faktor bei der Beeinflussung des Körpergewichts dar. Für welche Diät man sich auch am Ende entscheidet, wichtig ist das man sich dabei wohl fühlt. (fr)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.