Gegen die Schnupfen-Nase hilft Salbe mit ätherischem Öl
27.01.2014
Mit dem plötzlichen Wintereinbruch kommen die Schnupfennasen. Gegen die verstopfte Nase durchaus empfehlenswert sind laut Mitteilung der Apothekerkammer Niedersachsen Salben mit ätherischem Öl. Bei der Verwendung von Nasensprays sei hingegen Vorsicht geboten. Denn bei übermäßigem und langem Gebrauch können vermehrt Nebenwirkungen auftreten. Die Apothekerkammer rät daher „Nasensprays oder -tropfen möglichst nur nachts für einen erholsamen Schlaf einzusetzen und nicht länger als sieben Tage zu verwenden.“
Können die Betroffenen trotz Nasenspray nach einer Woche nicht wieder frei durchatmen, sollte laut Angaben der Apothekerkammer Niedersachsen „ein Arzt konsultiert werden, damit dieser eine schwerwiegende Erkrankung ausschließen kann.“ Als Nasensprays seien „Sprays mit steriler, isotonischer Kochsalzlösung oder Meersalz“ zu empfehlen, um den Schleim auf schonende Weise zu lösen. Auch Nasenduschen und Dampfbäder können der Apothekerkammer zufolge gegen verstopfte Nasen eingesetzt werden. Obwohl sie keine abschwellende Wirkung auf die Schleimhäute haben, helfen zudem Salben mit ätherischen Ölen aus Eukalyptus, Pfefferminz oder Kiefernnadeln durch ihren kühlenden Effekt den Betroffenen wieder frei durchzuatmen, berichtet die Apothekerkammer.
Risiko des Gewöhnungseffekts bei Nasenspray
Der langfristige Gebrauch von Nasensprays mit abschwellenden Wirkstoffen birgt laut Angaben der Apothekerkammer die Gefahr eines Gewöhnungseffekts. Sobald die Wirkung des Nasensprays nachlässt, würden die Schleimhäute besonders stark durchblutet, wodurch sie anschwellen. Verzichten die Patienten auf das Nasenspray, haben sie daher das Gefühl einer verstopften Nase und das Bedürfnis Nasenspray zu verwenden. Auf die Dauer trocknen die Schleimhäute aus, wodurch sie ihre Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen können und das Risiko eines Keimbefalls steigt, so die Mitteilung der Apothekerkammer. Auch würden sich in den Nasenhöhlen unter Umständen sogenannte Borken bilden. Infolge der Schleimhautschädigungen sei zudem mit vermehrtem Nasenblut zu rechnen. (fp)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.