Augenkrankheit: Rauchen begünstigt Grauen Star
17.03.2014
Raucher werden häufiger als Nichtraucher wegen Grauem Star operiert. Dies haben Forscher aus Schweden herausgefunden.
Raucher werden öfters wegen Grauem Star operiert
Raucher müssen sich öfters als Nichtraucher einer Operation wegen Grauem Star unterziehen. Dies geht aus einem Bericht der „Apotheken Umschau“ (3/2014 B) hervor. Das Magazin bezieht sich dabei auf Forscher der Universitätsklinik Örebro (Schweden). Die Wissenschaftler werteten Daten von 44.371 schwedischen Männern aus. Den Angaben zufolge hatten sich 5.713 Teilnehmer zwölf Jahre nach der ersten Befragung einer Star-Operation unterzogen. Davon aktive Raucher zu 42 Prozent häufiger als lebenslange Nichtraucher. Das Risiko sei zwar durch einen Rauchstopp vermindert, doch auch nach 20 Jahren ohne Zigaretten hatten Ex-Raucher gegenüber Nichtrauchern noch ein um 21 Prozent erhöhtes Risiko.
800.000 Operationen im Jahr
Beim Grauen Star kommt es zu einer Trübung der Augenlinse. Meist beginnt die Erkrankung in fortgeschrittenem Alter und kann unbehandelt zur Erblindung führen. Die einzig wirksame Behandlungsoption sei eine Operation, bei der den Betroffenen die trübe Linse entfernt und durch eine neue, künstliche Linse ersetzt werde. Laut dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) werden jährlich rund 800.000 entsprechende Operationen durchgeführt. In der Regel könnten diese ambulant durchgeführt werden und dauerten nur 20 bis 30 Minuten. (sb)
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