TK Gesundheitsreport zeigt Krankenstand in den unterschiedlichen Berufsgruppen
22.04.2014
Dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) zufolge, werden die Beschäftigten in einzelnen Berufsgruppen deutlich häufiger krank. So seien zum Beispiel „Metaller fast zweieinhalbmal soviel krank wie Verwaltungsangestellte“, berichtet die TK. Insgesamt zeige sich in dem Gesundheitsreport 2014 ein leichter Anstieg der Krankenstände gegenüber dem Vorjahr.
Den Angaben der Krankenkasse zufolge, waren die Beschäftigen und die ALG-I-Empfänger im Jahr 2013 „durchschnittlich 14,7 Tage krankgeschrieben – einen halben Tag mehr als im Jahr zuvor.“ Sowohl in Bezug auf das Alter und Geschlecht, als auch in Bezug auf die jeweiligen Berufe, seien dabei deutliche Unterschiede festzustellen gewesen. Manchen Berufe scheinen Beschäftigten regelrecht krank zu machen.
Metallberufe mit dem höchsten Krankenstand
Den höchsten Krankenstand verzeichnete die TK mit durchschnittlich 23,1 Tagen in dem Bereich der Metallberufe, aber auch in der Baubranche (21,4 Tage) sowie bei den Verkehrs- und Lagerberufen (22,3 Tage) waren deutlich überdurchschnittliche Krankenstände festzustellen. Die technischen Berufe wiesen mit 10,8 Tagen krankheitsbedingter Fehlzeit den geringsten Krankenstand auf, gefolgt von den Verwaltungsbeschäftigten mit 11,3 Tagen Fehlzeit, so die Mitteilung der TK. Hier ist die Vermutung eines Zusammenhangs zwischen der körperlichen Belastung in den Berufen und der individuellen Gesundheit naheliegend.
Frauen häufiger krankgeschrieben
Der Gesundheitsreport stellt auch fest, dass Frauen mit 15,9 Tagen durchschnittlich drei Tage mehr krankgeschrieben sind als Männer (12,9) Zudem zeigten junge Beschäftigte im Alter unter 25 Jahren insgesamt weniger Fehltage (11 Tage) als Erwerbspersonen im Alter zwischen 55 und 59 Jahren (22,8 Tage). Allerdings reichten die 15- bis 24-Jährigen dafür rund doppelt so häufig eine Krankschreibung ein, die Anzahl der jeweiligen Arbeitsunfähigkeitstage war jedoch bei den Älteren durchschnittlich mehr als viermal höher.
Maßgeblich beeinflusst wurde der Krankenstand laut Angaben der TK insbesondere durch „psychische Störungen, Atemwegserkrankungen, Krankheiten des Bewegungsapparats sowie Verletzungen.“ Die Grundlage der aktuellen Auswertungen bilden die routinemäßig erfassten und anonymisierten Daten von aktuell 4,1 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen, berichtet die Krankenkasse in der Pressemitteilung zu dem aktuellen Gesundheitsreport weiter. (fp)
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