Lösungsmittel schaden dem Gehirn langfristig
21.05.2014
Sind Menschen während der Arbeitszeit stark Dämpfen von Lösungsmitteln ausgesetzt, so kann das kognitive Defizite hinterlassen, die auch noch im Rentenalter nachweisbar sind. Das zeigt eine aktuelle Studie.
Dämpfe von Lösungsmitteln sind nicht gesund. Trotzdem sind viele Menschen ihnen bei der Arbeit ausgesetzt. Forscher untersuchten jetzt die Auswirkungen der Exposition.
Die Forscher werteten Daten von mehr als 2.100 Rentnern des französischen staatlichen Energieversorgers aus. Dazu setzen sie die Ergebnisse von ausführlichen kognitiven Tests, die bei den ehemaligen Arbeitern erhoben wurden, mit der früheren Exposition mit Lösungsmitteln (Chlorkohlenwasserstoffen, Lösungsmittel auf Erdölbasis und Benzole) in Beziehung.
Die Ergebnisse zeigen: Personen, die Lösungsmitteldämpfen während der Arbeitszeit ausgesetzt waren, hatten im Rentenalter eher Probleme mit Gedächtnis und Denkfähigkeit. Auffallend war, dass die Probleme auch dann auftraten, wenn der Kontakt mit den Lösungsmitteln schon lange zurücklag (bis zu 50 Jahre). (pm)
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