Bundesgesundheitsminister und BZgA rufen zum Blutspenden auf
13.06.2014
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) haben anlässlich des 11. Weltblutspendetags am Samstag zum Blutspenden aufgerufen. Die saisonal zurückgehende Anzahl der Blutspenden bereitet den Experten zunehmend Sorge. Denn allein „für die medizinische Versorgung nach schweren Verkehrsunfällen oder bei größeren Operationen werden täglich bundesweit 15.000 Blutspenden benötigt“, erläuterte die Direktorin der BZgA, Prof. Dr. Elisabeth Pott.
„Wer Blut spendet hilft Menschen in Notsituationen“, betonte der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). Mehr als zwei Millionen Menschen würden sich hierzulande regelmäßig als freiwillige Spender melden. „Ich danke allen, die auch in diesem Jahr wieder Blut spenden und so helfen, die Versorgung mit Blutkonserven sicherzustellen“, so Gröhe weiter. Der Mitteilung der BZgA zufolge spenden in Deutschland „vor den Sommerferien zumeist weniger Menschen Blut als etwa im Herbst oder Winter.“ Der tägliche Bedarf in den Kliniken für lebensrettende Operationen, die Behandlung von schwerkranken Menschen oder die Notfallversorgung bleibe jedoch anhaltend hoch – unabhängig von der Jahreszeit. Um Engpässe zu vermeiden seien daher möglichst viele Spender zu jeder Jahreszeit wichtig.
Regelmäßige Blutspenden besonders wichtig
Mit vielfältigen Aktionen und Informationsveranstaltungen machen das BMG und die BZgA gemeinsam mit zahlreichen Blutspendeeinrichtungen zum 11. Weltblutspendetag am 14. Juni auf die Bedeutung der Blutspende für die medizinische Versorgung aufmerksam. Die BZgA-Direktorin betonte, dass „80 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal im Leben auf Blut oder Medikamente angewiesen sind, die aus Blutbestandteilen hergestellt werden.“ Weil die Haltbarkeit der Blutkonserven auf nur rund fünf Wochen beschränkt ist, sei es besonders wichtig, dass Menschen regelmäßig Blut spenden. Spenden könne jeder gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 68 Jahren, wobei Frauen vier Mal pro Jahr und Männer sechs Mal pro Jahr Blut spenden dürfen. (fp)
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