Mehr Ausländer lassen sich in deutschen Klinken behandeln
16.06.2014
Immer mehr ausländische Patienten lassen sich in deutschen Krankenhäusern behandeln. Für die Klinken hierzulande steigen damit die Einnahmemöglichkeiten. Der größte Teil der Kranken, die sich hier behandeln lassen, kommt aus Russland.
Mehr ausländische Patienten lassen sich in Deutschland behandeln
Der Medizintourismus boomt: Immer mehr ausländische Patienten lassen sich in deutschen Krankenhäusern behandeln. Ganz vorn liegen dabei russische Kranke, wie die „Apotheken Umschau“ (6/2014 B) berichtet. Laut dem Bericht folgen danach US-Amerikaner und Patienten aus dem nahen Osten. Es handele sich aber insgesamt noch um einen Nischenmarkt. Im Jahr 2012 standen den 19 Millionen einheimischen Patienten lediglich 224.000 ausländischen gegenüber, von denen 90.000 stationär behandelt wurden. Für die deutschen Kliniken sei dies dennoch eine interessante Einnahmemöglichkeit, da sie nicht viele andere Möglichkeiten hätten, Geld aus fremden Quellen in ihre klammen Kassen zu lenken.
Medizintourismus bringt fast 1,1 Milliarden Euro
Der Medizintourismus spüle mittlerweile fast 1,1 Milliarden Euro in das deutsche Gesundheitssystem, wie die „Ärzte Zeitung“ im Januar berichtete. Der durchschnittliche Anteil ausländischer Patienten in deutschen Krankenhäusern liege demnach bei 0,5 Prozent. Rund zehn Prozent der Kliniken hierzulande widmeten sich explizit diesem Geschäftsbereich und zwar mit zunehmendem Erfolg. Eine Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg kam zu dem Ergebnis, dass 88 Prozent dieser Einrichtungen steigende Patientenzahlen verzeichneten. (ad)
Bild: Michael Bührke / pixelio.de
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