Gesundheitsminister beraten über die Einführung von Sprachprüfungen für ausländische Ärzte
27.06.2014
Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben angekündigt, heute die Ergebnisse ihrer zweitägigen Beratungen in Hamburg vorzustellen. Zu den Themen gehörten unter anderem der demografische Wandel und seine Herausforderungen an das Gesundheitssystem sowie die Sprachkenntnisse ausländischer Ärzte.
Zahl der in Deutschland tätigen ausländischen Ärzte nimmt zu
Hamburgs Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), Vorsitzende der Gesundheitsminister-Konferenz, hatte im Vorfeld der Veranstaltungen einheitliche Überprüfungen der Sprachkenntnisse ausländischer Ärzte gefordert. Ende vergangenen Jahres waren Angaben der Bundesärztekammer zufolge mehr als 31.000 Ärzte aus dem Ausland in Deutschland tätig. Das entspreche einem Zuwachs von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere sei die Zahl der Mediziner aus Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Syrien gestiegen.
Angesichts des demographischen Wandels lag ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz auf den Herausforderungen an das Gesundheitssystem im Hinblick auf die Alterung der Gesellschaft. Prüfer-Storcks forderte insbesondere für den ländlichen Raum bessere Versorgungsangebote, unter anderem durch technische Unterstützung wie telematische Anwendungen. Diese könnten auch an entlegenen Orten den Zugang zu hoch spezialisierter Medizin ermöglichen. Als weitere Maßnahmen kämen Gesundheitshäuser und „rollende Arztpraxen“ in Frage.
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