Schwimmen und Aquagymnastik für Schwangere besonders gut geeignet
17.07.2014
Wassersportarten wie Schwimmen oder Aquagymnastik sind als Bewegungsprogramm für Schwangere besonders zu empfehlen, aber auch andere körperliche Aktivitäten mit moderater Intensität verbessern die Gesundheit der Mutter und des ungeborenen Kindes, so die Mitteilung des Netzwerks „Gesund ins Leben“.
„Sportliche Aktivität mit mäßiger Intensität in der Schwangerschaft bringt Vorteile für Mutter und Kind“, berichtet Professor Klaus Vetter, Experte des Netzwerks „Gesund ins Leben“. Als positive Effekte der sportlichen Betätigung seien eine Steigerung des Wohlbefindens der Schwangeren, ein geringeres Risiko der Schwangerschaftsdiabetes und der Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) sowie die Prävention einer zu hohen Gewichtszunahme zu nennen. Regelmäßige körperliche Aktivität mit moderater Intensität werde daher empfohlen, solange keine medizinischen Kontraindikationen vorliegen.
Schwimmen schont die Gelenke der Schwangeren
Während der Schwangerschaft sind Sportarten im Wasser wie Schwimmen, Aquajogging, Aquafitness oder Aquaspinning besonders gut geeignet, berichtet die Nachrichtenagentur „dpa“ unter Berufung auf die Sportmedizinerin Prof. Christine Graf vom Netzwerk „Gesund ins Leben“. Denn hierbei würden die Gelenke geschont und der Wasserdruck wirke den Wassereinlagerungen in den Beinen (siehe Wasser in den Beinen) entgegen, unter denen viele Schwangere leiden. Um übermäßige Belastungen für den Kreislauf zu vermeiden, ist eine Wassertemperatur zwischen 20 und 33 Grad Celsius ideal.
Sportarten mit hohem Sturz- und Verletzungsrisiko meiden
Neben den Wassersportarten können laut Angaben des Netzwerks „Gesund ins Leben“ auch andere sportliche Aktivitäten, „die große Muskelgruppen beanspruchen, wie Radfahren, Wandern oder Nordic Walking“, die Gesundheit in der Schwangerschaft verbessern. Allerdings sollten die Schwangeren „keine neuen Sportarten mit ungewohnten Bewegungsabläufen beginnen“ und „Sportarten mit hohem Sturz- und Verletzungsrisiko“ meiden. Da Schwangere oftmals eine zu niedrige Vitamin-D-Konzentration aufweisen, „die mit schlechterer Knochenmineralisierung und Muskelmasse ihrer Kinder im Schulalter assoziiert“ ist, rät das Netzwerk „Gesund ins Leben“, die sportlichen Aktivitäten möglichst im Freien auszuüben. Denn durch das Sonnenlicht werde die Vitamin-D-Bildung in der Haut angeregt. (fp)
Bild: Ronny Senst / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.