Viele Anträge auf Anerkennung eines Auslandsberufsabschluss werden in der Gesundheitsbranche gestellt
01.08.2014
Laut Angaben des Statistischen Landesamts in Wiesbaden beantragten im vergangenen Jahr vor allem Frauen aus Gesundheitsberufen und der Krankenpflege die Anerkennung eines im Ausland erworbenen Berufsabschlusses. Demnach wurden insgesamt 2.278 Anträge von Frauen und 1.177 von Männern gestellt. Mit 924 Gesuchen strebte mehr als ein Viertel der Antragsteller eine Anerkennung als Ärztin oder Arzt an.
Nicht jeder ausländische Berufsabschluss in der Gesundheitsbranche wird in Deutschland anerkannt
844 Anträge auf Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses bezogen sich auf die Gesundheits- oder Krankenpflege, 551 Fällen auf Lehrer, 156 auf Sozialpädagogen und 116 auf Physiotherapeuten. Von den insgesamt 3.455 Verfahren konnten bis Ende 2013 insgesamt 2.738 abgeschlossen werden, wobei knapp 90 Prozent positiv entschieden wurden. Lediglich bei 288 Antragstellern konnte keine Gleichwertigkeit der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation festgestellt werden.
Die meisten Anträge wurden aufgrund von Berufsabschlüssen aus dem europäischen Ausland (1.619 in einem EU-Staat) stellt, 504 aus dem asiatischen Raum und die übrigen rund 350 aus Afrika, USA oder Australien.
Ob ein ausländischer Berufsabschluss anerkennt wird, regeln hierzulande verschiedene Gesetze. So ist das Anerkennungsgesetz des Bundes für die Anerkennung der bundesrechtlich geregelten Berufe zuständig, zu denen ein Großteil der medizinischen Berufe sowie Ausbildungsberufe aus den Bereichen „Industrie", „Handel" und „Handwerk" zählen. (ag)
Bild: Michael Bührke / pixelio.de
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