Krankenkassen fordern öffentliches Ärzte-Ranking
26.08.2014
Die gesetzliche Krankenkassen in Deutschland wollen künftig Ranking-Listen von den besten Ärzten veröffentlichen. Dies geht laut Medienberichten aus einem bislang geheimen Positionspapier ihres Spitzenverbandes hervor.
Ranking-Liste der besten Ärzte
Einer Meldung der Nachrichtenagentur dts zufolge wollen die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland Ranking-Listen von den besten Ärzten veröffentlichen. Dies geht aus einem bislang geheimen Positionspapier ihres Spitzenverbandes hervor, aus dem die „Bild“ zitiert. Die Kassen fordern darin, dass auch niedergelassene Ärzte künftig Qualitätsberichte erstellen. Die Angaben würden dann durch die Versicherungen überprüft und in möglichst „laienverständlicher Form“ den Patienten zur Verfügung gestellt.
Qualitätsberichte bislang nur für Krankenhäuser
Wie es in dem 23-seitigen Papier, dass der „Bild“ vorliegt, heißt, ist die Berichterstattung für alle Adressaten verständlich zu gestalten und sollte unabhängige Vergleiche ermöglichen. Mit sogenannten Scores oder Indizes sollten die Daten so aufbereitet werden, dass eine zusammenfassende Bewertung von Qualitätsindikatoren möglich sei. Solche Qualitätsberichte gibt es bislang nur für Krankenhäuser.
„Wahlentscheidung zwischen Leistungserbringern“
„Versicherte sollen eine echte Wahlentscheidung zwischen Leistungserbringern im stationären (Kliniken) bzw. vertragsärztlichen Bereich (Praxen) haben“, schreibt „Bild“. Für Kassenmitglieder können zudem Arztbewertungsportale im Internet hilfreich sein. Diese haben in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Dort können Patienten unter anderem Haus- oder Fachärzte in ihrer Nähe finden oder auch Bewertungen über die Mediziner lesen beziehungsweise selbst abgeben. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.