Grippesaison: Impfstoffe werden ausgeliefert
20.09.2014
In verschiedenen Bundesländern sind mit dem Ende des Sommers die Vorbereitungen für die Grippesaison gestartet. Impfstoffe wurden an die Apotheken ausgeliefert. Experten raten Personen aus Risikogruppen zur Grippeimpfung, doch die Entscheidung sollte gut überlegt sein.
Impfstoff steht in Gesundheitsämtern bereit
In Bundesländern wie Brandenburg und Berlin sind mit dem Ende des Sommers die Vorbereitungen für die Grippesaison gestartet. „Die Pharmafirmen haben bereits Impfstoffe ausgeliefert. Sie sind auf dem Weg zu den Apotheken“, erklärte ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KV) am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Dem brandenburgischen Gesundheitsministerium in Potsdam zufolge steht bei den Gesundheitsämtern schon Impfstoff bereit.
Grippe-Empfehlung für Risikogruppen
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Influenza vor allem Menschen über 60 Jahren, Schwangeren und chronisch Kranken mit Grundleiden wie Diabetes, Asthmaoder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei Personen aus diesen Risikogruppen kann es zu schweren Krankheitsverläufen kommen. Die Krankenkassen übernehmen in diesen Fällen daher meist die Kosten der Impfung. Die Krankenkasse AOK Nordost teilte zudem mit: „Zu empfehlen ist eine Impfung auch für alle, die beruflich viel Kontakt zu anderen Menschen haben.“ Allerdings gilt bei der Grippe-Impfung Pro und Contra gegeneinander abzuwägen. So kann eine Impfung Nebenwirkungen mit sich bringen, wie beispielsweise, dass sich die Einstichstelle rötet, schmerzt und leicht anschwillt. Auch Symptome wie Müdigkeit, Gliederschmerzen oder Frösteln können auftreten.
Letzte Grippesaison verlief relativ harmlos
Diejenigen, die sich mit einer Impfung vor den typischen Grippe-Beschwerden wie Hals- und Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder Fieber schützen wollen, sollten dies laut Expertenempfehlungen bereits im Oktober oder November tun. Es dauert etwa zehn bis 14 Tage, bis der Impfschutz aufgebaut ist. Dieser hält dann sechs bis zehn Monate. Meist beginne die Grippesaison nach dem Jahreswechsel. Relativ harmlos verlief die Grippesaison 2013/2014: So erkrankten in Brandenburg laut Gesundheitsministerium im vergangenen Winter 200 Menschen, in der Saison davor waren es über 3.500. Auch von der Art der Influenza-Viren hängt es ab, wie sich eine Grippewelle entwickelt. Knapp 624.000 Menschen hatten sich 2013 in Brandenburg gegen Grippe impfen lassen, fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor. (ad)
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