Studie: Rauchen schlägt auf die Ohren
26.09.2014
Britische Forscher haben in einer Studie herausgefunden: Je mehr geraucht wird, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Gehör verschlechtert. Das gilt auch für das Passivrauchen.
Die Wissenschaftler unterzogen ca. 21.000 Teilnehmer mit eingeschränktem Hörvermögen einem Test und untersuchten das Rauchverhalten und den Alkoholkonsum der Probanden. Die Ergebnisse wurden mit einer Kontrollgruppe verglichen.
Sowohl das Rauchen als auch der Alkoholgenuss nahmen maßgeblichen Einfluss auf das Hörvermögen. Raucher hatten im Vergleich zu Nichtrauchern ein um gut 15% höheres Risiko, schlecht zu hören. Hierbei zeigte sich eine Dosisabhängigkeit: Je länger die Probanten rauchten, desto höher war das Risiko für einen Hörschaden. Auch Passivrauchen schadet dem Gehör. Je länger die Betroffenen dem Rauch ausgesetzt waren, desto höher war ihr Risiko.
Teilnehmer, die – egal wie viel – Alkohol konsumierten, waren insgesamt um 40% weniger gefährdet, einen Hörschaden zu erleiden, als Abstinenzler. Der Alkohol wirkte vor allem dann protektiv, wenn er zu einer Mahlzeit genossen wurde. (pm)
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