05.11.2014
Übergewicht erhöht nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern auch für einige Krebsarten. Zu diesem Ergebnis kommen Britische Forscher.
Die Wissenschaftler haben den Zusammenhang zwischen den 22 häufigsten Tumorentitäten und einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) in einer Kohortenstudie analysiert. Bei 17 von 22 Tumorentitäten konnten Zusammenhänge mit dem BMI festgestellt werden.
Stärkster Zusammenhang beim Uteruskarzinom
Den größte Effekt konnten die Forscher beim Uteruskarzinom beobachten. Mit jeder Zunahme des BMI um 5 kg/m2 stieg das Risiko um 62%. Weitere lineare Risikosteigerungen für eine Krebserkrankung fanden sich für die Gallenblase (31%), Niere (25%), Zervix (10%), Schilddrüse (9%) sowie bei der Leukämie (9%).Keine Effekte zeigten sich bei Tumoren des Rektums, der Blase, des Gehirns, des ZNS sowie beim Non-Hodgkin-Lymphom und beim multiplen Myelom.
Viele Tumore wären vermeidbar
Nach den Berechnungen können 41% der Uteruskarzinome und mindestens 10% der bösartigen Tumoren in Gallenblase, Niere, Leber und Kolon dem Übergewicht zugeschrieben werden. (pm)
Bild: dreimirk30 / pixelio.de
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