Zehn Verletzte: Holzkohlegrill sollte aus Bad Sauna machen
09.11.2014
In Schleswig-Holstein wollten mehrere Personen am Samstagabend ein Badezimmer mit Hilfe eines Holzkohlegrills zu einer Sauna umfunktionieren. Dies ging natürlich daneben: Zehn Menschen mussten mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus gebracht werden, unter ihnen mehrere Kinder.
„Dumme und unverständliche Aktion“
Im schleswig-holsteinischen Heide (Kreis Dithmarschen) ist der Versuch, einen Holzkohlegrill für einen improvisierten Saunagang in der eigenen Wohnung zu benutzen, gründlich schiefgegangen. Einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa zufolge kamen wegen des starken Qualms zehn Menschen am Samstagabend mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus, darunter sechs Kinder. Wie ein Feuerwehrsprecher am Sonntag berichtete, hatten die Bewohner den Grill ins Badezimmer gestellt und angezündet. Er sagte: „Eine ziemlich dumme und unverständliche Aktion.“ Informationen der Polizei zufolge "hatte die Gruppe in den eigenen vier Wänden einen Saunagang machen wollen". Die Beamten berufen sich dabei auf "Aussagen der Verletzten".
Schwerwiegende gesundheitliche Folgen
Unklar sei bislang, ob Alkohol im Spiel war. Das Anzünden eines Grills innerhalb der Wohnung kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Zu den typischen Symptomen, die durch eine Rauchvergiftung auftreten können, zählen neben Schwindel, Benommenheit und Kopfschmerzen auch Schweißausbrüche, innere Unruhe und in manchen Fällen Herzrasen. Da eine Rauchvergiftung oft auch dazu führt, dass Betroffene bewusstlos werden, droht akute Lebensgefahr, vor allem, wenn keine weiteren Personen anwesend sind, die helfen können. (ad)
Bild: Manfred Mazi / pixelio.de
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