Studie: Smalltalk macht Menschen zufriedener
09.12.2014
Einer neuen Studie zufolge macht Smalltalk Menschen zufriedener. Im Alltag kann dafür unter Umständen schon ein kurzes Gespräch mit dem Verkäufer ausreichen. Menschen sind soziale Wesen, die beachtet werden wollen.
Kurzes Gespräch kann zufrieden machen
In unserem hektischen Leben voller Stress wollen wir meist möglichst schnell an der Kasse bezahlen und am besten als Erster wieder aus dem Laden draußen sein. Allerdings lohnt es sich manchmal, für alltägliche Dinge etwas mehr Zeit aufzuwenden. Denn wie in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa berichtet wird, fühlen sich Menschen, die zum Beispiel ein kurzes Gespräch mit einem Verkäufer führen, hinterher zufriedener als Kurzangebundene. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Psychologen der Universitäten Cambridge und British Columbia, die in der Fachzeitschrift „Psychologie Heute“ (Ausgabe Januar 2015) vorgestellt wird.
Viele Möglichkeiten im Alltag
Ein Teil der Probanden sollte in der Untersuchung Besorgungen möglichst effizient erledigen, die anderen hingegen Blickkontakt aufnehmen und ein paar Worte mit dem Personal im Geschäft wechseln. Im Anschluss wurden die Teilnehmer beider Gruppen gefragt, wie sie sich fühlen. Menschen sind grundsätzlich soziale Wesen. Sie haben generell ein Bedürfnis danach, beachtet zu werden und sich eingebunden zu fühlen. Wie die Forscher schreiben, biete der Alltag damit mehrere Möglichkeiten, sich zufriedener zu fühlen.
Zufriedenheit auch genetisch bedingt
Allerdings hilft dies möglicherweise nicht allen, da die Zufriedenheit eines Menschen einer Studie der Psychologin und Zwillingsforscherin Elisabeth Hahn von der Universität des Saarlandes zufolge zu einem Drittel auf genetischen Faktoren beruht. Unter anderem wurde in der Studie untersucht, wie sich die Erbanlagen auf die Zufriedenheit von Menschen auswirken und inwieweit Umwelteinflüsse dafür verantwortlich sind. Die Psychologin kam dabei zu dem Ergebnis, dass das Maß der Zufriedenheit zu etwa 30 bis 37 Prozent von genetischen Einflüssen abhängt. (ad)
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
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